Liebe Mütter aus Gutmenschhausen!

(Väter habe ich heute keinen nur einen gesehen und der hat nichts gesagt, nichts getan, insgesamt wirkte er apathisch, als hätte er mit seinem Leben als Erziehungsberichtigter schon abgeschlossen.)

Ich weiß, es sind Sommerferien – die Schule hat zu, die Krippe hat zu, der Kindergarten hat zu, vermutlich fallen auch die wöchentlichen Musikstunden aus, der Sportverein macht auch nichts und die Gruppe Kreativ-durch-das-richtige-Atmen-ab-Zwei-Jahren macht vermutlich auch Sommerpause. Sie alle haben ihren Urlaub verdient, denn sie müssen sich erholen von euch, die ihr jetzt ziel- und planlos durch Gutmenschhausen schlendert mit Torben-Henrik und Madita-Melissa im Schlepptau. Aber: es ist keine gelungene Ferienunternehmung, wenn ihr alle in den Supermarkt geht und mal den Nachwuchs den Einkauf machen lasst – jedes Kind braucht natürlich seinen eigenen kleinen Einkaufswagen oder einen dieser Körbe auf Rollen, egal, ob Torben-Henrik schon aufrecht laufen kann oder nicht. Es macht auch keinen Sinn Madita-Melissa die 2-Liter-Milchtüte auf das Band wuchten zu lassen, sie wird es nämlich nicht schaffen: erstens ist die Milch zu schwer, zweitens ist der süße Fratz viel zu klein und kommt nicht hoch. Das kann man sie natürlich fünf Mal probieren lassen, egal, ob es schon längst hätte weitergehen können oder nicht.  Wenn dann die Milchtüte runterfällt und Madita-Melissa anfängt zu kreischen, wäre Zeit einzuschreiten, aber nein, ihr schaut zu, denn das gehört zum Ferienprogramm. Ich schwöre euch: das nächste Mal greife ich ein: erstens werde ich mich ohne Hemmungen vordrängeln und zweitens dem Kind die Milch aus der Hand nehmen und zahlen, dann könnt ihr nochmal zum Kühlregal schlendern und der Nachmittag ist gerettet. Und wenn ich jetzt gerade so schön in Fahrt bin: es ist kein gelungenes Ferienprogramm, wenn ihr mit einer Mütterfreundin gemeinsam nebeneinander durch malerische Gassen schlendert, jede von euch mit so einem Fahrradanhänger schiebend, in dem je ein gelangweilter 5-Jähriger sitzt. Die Dinger heißen Fahrradanhänger! Und 5-Jährige sollten laufen können, falls sie nicht ein körperliches Gebrechen haben, das ich aber nie bei einem eurer Sprösslinge entdecke. Also blockiert nicht weiter aus lauter was-auch-immer die Gehwege, ich habe nämlich auch ein Recht, sie zu benutzen.

Und jetzt dürft ihr mich steinigen…

25 thoughts on “Liebe Mütter aus Gutmenschhausen!

  1. hmm, du bist ja ziemlich aufgebracht.
    aber vielleicht hat deine wut eher etwas mit dir selbst zu tun,
    als mit den anderen menschen um dich rum.
    wenn man es eilig hat, dann ist man glaube ich von allem und jedem genervt.

    die nächsten ferien kann ich dir gerne meine kinder mal ausleihen.
    um zu verstehen, muss man immer mal den standpunkt wechseln.

    lieben gruss
    christine

  2. Nix steinigen – applaudieren!!! (Und ich brauche keinen Standpunkt wechseln – meine beiden sind ja schon größer.) Ich kann die Gegenwart von kleinen Kindern gut ertragen – wenn sie „er“- und nicht „ver“zogen sind …..

  3. Solche Aufreger habe ich auch ab und an, das ist wohl die neue Arroganz der lieben Mitmenschen. Eltern, die vergessen, ihren Kindern zu vermitteln, dass sie nicht allein auf der Welt sind und sich nicht immer alles um sie dreht. Eltern, denen Rücksicht auf andere eben so fremd ist, Eltern die nicht erziehen und eingreifen, sondern das Kind nur „eigene Erfahrungen“ machen lassen, Eltern die in dem Moment explodieren, wenn man als Außenstehender etwas tut oder sagt, was dem eigenen Konzept widerspricht.
    Von diesen Eltern und Kindern gibt es hier in Berlin Prenzlauer-Berg immer mehr.
    Ich kann dich gut verstehen.
    L.G. Silke

  4. Ich kann dich verstehen und wir versuchen unseren Sohn zwar auch mit Unternehmungen wie Einkaufen usw. zu „unterhalten“ aber möglichst passantenneutral und für ihn ist es trotzdem ein Highlight – vor allem weil er da gefahren wird – was reiner Selbstzweck ist. Unser Junior muss!!! laufen – mit zwei Jahren haben wir die Karre auf den Speicher verräumt, weil der Kerle Füße bis auf den Boden hat. Ist zwar manchmal anstrengend und zeitaufwendig aber ihm schadet es sicherlich nicht.
    Liebe Grüße
    Barbara

  5. bravo…ich habe auch diese gedanken und könnte eine abendfüllende nummer daraus machen…mich regen ja die komplettfamilien auf die zu fünft am samstag einkaufen gehen und über jeden joghurt diskutieren…und über laufräder im supermarkt will ich gar nicht reden…mit sicherheit tritt man einigen damit auf die füße…so ist es eben und so wird es wohl bleiben…ganz liebe grüße colette

  6. Also, ich finde Deine Kommentare ganz lustig und genau richtig! Obwohl es wichtig ist, Kindern Aufgaben zu geben, manche Eltern vergessen daß sie nicht die einzigen Menschen im Geschäft sind und nicht jeder ist dazu verpflichtet ihre Kinder lieb zu finden. Astrid hat es auch genau richtig ausgedrückt!

  7. ohja, ich verfluche sie auch, die ferienzeit mit 3 kindern allein zu haus…dann muss ich leider mit 3 auch mal schlechtgelaunten kindern im supermarkt etwas einkaufen. dann muss ich auch mal den bürgersteig mit allen dreien benutzen, meistens mit irgendwelchen fahrgeräten 😉
    oh, was hab ich mir schon anhören müssen, weil der trotzende sohn im supermarkt seinen wagen selbst wegstellen wollte, ich es aber für ihn tat und er dann in den metallwagenschlangen randalierte, während pelztragende tussis von oben herab sagten: „sie belästigen uns alle hier mit ihrem verzogenen kind!können sie nicht woanders einkaufen?“ ich hatte noch baby luzia im tuch und 2 einkaufstüten. nur eine alte omi half mir und nahm mir die tüten ab, während ich mit baby vorn den tobenden sohn herausschliff.
    achja, auch wenn man allein mit kinderwagen oder hochschwanger in öffentlichen verkehrsmitteln unterwegs ist, kann man schöne dinge erleben. ich muss die nicht ausführen.
    ja, es gibt grenzen. als eltern sollte man diese dinge erkennen, wann es zuviel, eine zumutung für alle oder zu langsam ist.
    es gibt die grenzen aber auch in die andere richtung. ich finde es auch sehr bezeichnend, wenn ich mit kinderwagen auf dem bürgersteig gehe und mir 5 personen in einer reihe entgegen kommen und niemand es für nötig hält, zur seite zu gehen. nein, ich als einzelperson mit kinderwagen muss rangieren, stehenbleiben, ausweichen.
    ich habe eines gelernt im leben mit kindern (und ich erlaube mir durchaus ein neutrales urteil zu!): das leben wird unberechenbar. alle anderen wissen es immer besser. je mehr kinder da sind, desto weniger ist die akzeptanz. man muss wahnsinnig an sich selbst arbeiten, um das familienleben stabil zu halten. man hat nie feierabend und ist in 24std-obacht. man sucht ständig die regulierende balance: was ist zuviel reglementiert, wann läuft es besser, wenn ich viel/wenig eingreife, ermahne, schimpfe, erledige?
    und manchmal ist man sich als eltern auch sich selbst am nächsten: dann setzt man eben sein 5jähriges in seine kiste, um endlich mal mit der freundin zu quatschen. (ich würde das nie tun, eher mein kind aufs rad setzen 😉 und mich in einen park begeben ) aber ich KANN es durchaus auch verstehen, aus rein egoistischer müttersicht heraus.
    jedenfalls darf sich jeder ruhig mal über die anderen ärgern. auch das ist menschlich!
    liebe grüße, eva

  8. p.s. und ja, ich freue mich auch wieder darauf, allein meinen großeinkauf im eilverfahren wochentags morgens durchführen zu können 😉

  9. Jetzt habe ich lange überlegt ob ich was dazu schreiben soll, weil ……… ich die Erfahrung gemacht habe, daß ehrliche Meinungen in Bezug auf Mitmenschen mit Kindern immer, aber auch immer als asozial abgestempelt werden sobald sie eine negative Richtung bekommen.

    Egal ob ich jetzt über unser Büroleben nachdenke (Warum muß ich immer für die Mütter mit Kindern Verständnis haben? Kriegen die nicht die gleiche Kohle für die gleiche Arbeit und damit für die gleichen Rechte und Pflichten?) oder über den Weg in die Arbeit (Kind steigt mit dreckigen Strassenschuhen auf den S-Bahnpolstern rum, während die Mutter angelegentlich aus dem Fenster guggt und sich Oma Waldemar morgen in die Siffe setzen muß) über einen Restaurantbesuch, der eigentlich entspannend sein sollte (aber vom Nebentisch selbstverständlich erwartet wird, daß wir deren Kinder bespaßen, damit die gestressten Eltern in Ruhe essen können) oder über viele Dinge im alltäglichen Alltag mehr. Denn entweder versucht man es zu ignorieren – und das fällt mir sehr schwer – oder man erntet immer die gleichen Reaktionen: „Sie waren wohl nie jung.“ (noch die harmlosere Variante, und ja ich war auch mal jung, aber meine Mutter hätte mir den Marsch geblasen, wenn ich mich ähnlich aufgeführt hätte) oder „Laß mal Samantha, die Frau ist böse.“ bis hin zu wirklich wüsten Beschimpfungen, als ich mich über das Kind mokierte, das mir in der Strassenbahn den Lolli in die Haare gewickelt hat. Da war ich nicht gesellschaftsfähig, intolerant, asozial und noch mehr……..
    Letztlich kann ich Dich sehr gut verstehen, mir reisst bei solchen Begebenheiten auch oft der Geduldsfaden aber es scheint wohl der Trend der Zeit zu sein.
    Wobei ich nicht vergessen möchte zu erwähnen, daß ich tatsächlich Familien kenne, da beschäftigen sich die Eltern mit den Kindern und da klappt das irgendwie auch mit der Erziehung und der Rücksicht auf die Mitmenschen. Denn ich finde, die Rücksicht, die sich Familien immer wünschen, die können sich doch alle anderen im Gegenzug genauso von den Familien erwarten, oder?

    LG
    Linda

  10. Torben-Henrik und Madita-Melissa, ich lach´mich schlapp :-)! Es ist so wohltuend neben dem alltäglichen Korrekt-Geplapper rund um mich herum auch mal wieder klare Worte zu hören. Du hast sooo recht, mir gehen die Mamis aus Gutmenschhausen auch tierisch auf den Sender. Du hast mein Verständnis und meine Solidarität.

  11. ich bleib dabei!
    wenn jeder mal die perspektive wechseln würde, dann hätte hier jeder die rücksicht, die er sich wünscht.
    dann würde an der kasse ein: „na klar, ich lass sie vor“ und ein:“oh entschuldigung, wir waren ins gespräch vertieft, wir machen platz.“ als feedback kommen. jeder kann doch seine wünsche äussern, die frage ist nur wie. ich kann doch nicht riechen, sehen oder schmecken, was in dem anderen gerade vorgeht. wenn ich mit einer scheisslaune in die welt hinausgehe, dann kommt nur scheisse zurück.
    eigentlich alles supereinfach, schade!
    christine

  12. Neugierig durch den Titel, habe ich interessiert diesen auch gelesen. Einige Male musste ich fast lachen – besonders bei der Wahl der Namen.
    Aber insgesamt muss ich sagen, dass du vielleicht wirklich einen Tag erwischt hast, an dem alles zusammenkam. Klar will ein kleines Kind probieren die Milchtüte allein auf das Band zu heben, klar aber auch, dass ich spätestens nach dem 3.Versuch einschreite. Aber das Kind kann man schlecht vor dem Supermarkt wie einen Hund an die Leine legen und dann in Ruhe einkaufen zu können. Als Mutter nervt mich zum Beispiel, dass viele Leute meinem Kind einfach über den Kopf streicheln – ungefragt! Da halte ich michauch mit Äußerungen zurück. Auch wenn ständig etwas kommentiert wird, wenn er was sagt oder macht, macht mich an manchen Tagen wahnsinnig. Trotzdem halte ich mich zurück. Jeder soll seinen Platz haben. Ob im Supermarkt oder auf dem Gehweg. Vielleicht haben sich die beiden Frauen zufällig getroffen? Und waren dann so im Gespräch, dass sie einfach für wenige Minuten die Quengelgeister (und in den Ferien sind es solche) vergessen haben. Ein kleiner freundlicher Hinweis hätte vielleicht Abhilfe geschafft und den Frust über Mütter und deren Kinder nicht wachsen lassen.
    Ich versuche mit meinem Kind nicht unbedingt aufzufallen in der Öffentlichkeit, aber ich verstecke mich auch nicht – nur weil es Menschen gibt die damit Probleme haben, dass Kinder keine dressierten Wesen sind und Mütter auch mal eine kleine Ruhepause haben wollen!
    Ich wünsche dir einen ruhigen kinderfreien Abend. Vielleicht hast du ja auch mal Gelegenheit deine Eltern zu fragen, ob du dich immer so verhalten hast als Kind oder sie sich als Eltern wie du es heute von anderen erwartest.

  13. Selten habe ich solchen Bockmist gelesen!
    Aber so ist es halt … vom Frosch, der im Brunnen sitzt kann man keinen Bericht über den Ozean erwarten.
    Ich wünsche dir Gelassenheit, die scheinst du zu brauchen!

  14. Wahrscheinlich schlechter Tag deinerseits (und wohl auch der Mutter), den ich in dieser Variante aber auch schon oft erlebt habe, keine Frage!! Gleiche Wut könnte aber genauso bei mir aufkeimen bei irgendwelchen anderen Leuten, die sich im Gedränge die engste Stelle aussuchen, um zu quatschen, auch wenn es tausend andere passendere Ecke gibt, etc, etc. Die Beispiele sind zahllos, ich bin heute 500 Kilometer Autobahn gefahren, ich könnte Dutzende Situationen aufzählen, in denen ich langsam auf zehn gezählt habe…. . Ich glaube, es ist weniger ein Mütter-Kinder-Ding als eine eher allgemein sprießende Gedankenlosikgeit und Nicht-Rücksichtsnahm, die ich immer häufiger in alltäglichsten Situationen beoachte.

  15. Und? Wo ist das Problem? Du musstest halt ein paar Minuten laenger als geplant an der Kasse warten. Eigentlich kein Grund zur Panik, oder?

  16. Einfach köstlich ist Dein Bericht. Nein ICH bin nicht kinderfeindlich, habe selber eine Tochter, welche ich seit 20 Jahren verwöhne, bediene und die mein ganzer Lebensinhalt ist, aber die heutigen Mütter und deren „Erziehungspraktiken“ – falls man hier noch von Erziehung reden kann- gehen mir auch tierisch auf den Senkel. Wir haben im Urlaub auch nur quengelige und schreiende Kinder erlebt. Ein Junge wollte seinen O-Saft – Mutter gibt ihn nicht – Junge schreit. Lass ihn das Glas doch leer trinken, dann ist Ruhe im Karton, oder?
    Kinder sind keine dressierten Wesen, das ist klar und sie sollten sich auch entwickeln. Ich glaube allerdings, dass nicht die Kinder Grund Deiner Verärgerung sind, sondern eher die Mütter und deren Praktiken.
    Es gibt aber auch ganz viele liebe Muttis und süße Kinder, jedoch fallen meist nur die unangenehmen auf.
    Ach ja und da gibt es noch die „Alten“ die an der Haltestelle schon drängeln, weil sie Angst haben in der Bahn keinen Sitzplatz zu bekommen und die Jugendlichen die ihre dicken Rucksäcken beim Umdrehen an die Köpfe der Sitzenden schleudern, und der Geschäftsmann, der lautstark in sein Handy schreit….etc. etc.
    Fazit: ein wenig mehr Rücksichtnahme, Umsichtigkeit, Toleranz von ALLEN Leuten und das Leben kann so einfach sein.
    Viele Grüße
    Elke

  17. Guter Beitrag. Unsere Kinder waren auch mal klein und konnten nerven, aber ich habe doch immer versucht, Ruecksicht auf meine Mitmenschen zu nehmen. Man muss ja nun nicht gerade um die Feierabend-Zeit einkaufen gehen, wenn andere gerade nach Bueroschluss in Eile sind. Es kommt mir vor als ob heutzutage das Wort ‚nein‘ seltener benutzt wird. Ich muss Elke beistimmen, Ruecksichtnahme und Toleranz ist notwendig – von beiden Seiten.

  18. danke für deinen beitrag! herrlich …
    @eva: ich habe drei kleine kinder und selbstverständlich habe ich einen feierabend.
    und je mehr kinder ich habe, desto weniger kümmert es mich, was andere denken, und desto gelassener wird mein umgang mit den kindern.
    und wieso sollte ich ausweichen, wenn mir fünf personen auf dem gehsteig entgegenkommen?
    und ich gehe aus gutem grund äusserst selten mit meinen kindern gemeinsam einkaufen, nur die große darf manchmal mit und helfen. hier im osten haben auch weder der hort noch die kita im sommer zu.
    noch ein bitterböses gedicht dazu:
    arme kleine muttikuh
    schieb nur deinen bugaboo
    bis zum richt’gen leben ist’s noch weit
    denn du bist grad in elternzeit

  19. herrlich sanne. solche mütter braucht das land- unbekümmert und selbstbewusst!
    die sich über nichts gedanken machen, rigoros ihr ding durchziehen und durchgehende krippenbetreuung geniessen können.
    tja, vielleicht sollte ich in den osten ziehen, da kann ich noch was lernen. allerdings schiebe ich schon lang keinen kinderwagen mehr, und bugaboo gabs damals auch noch nicht.
    wie schön, dass wir wissen, dass unsere zig tausend euros, die wir im jahr an solidaritätszuschlag schon seit nunmehr 20 jahren zahlen, bei euch so gut angelegt sind. wir dummen wessis müssen halt schauen, wie wir mit unserem system klarkommen, und halt auch mal kigaschliessungszeiten hinnehmen.
    da muss die muttikuh auch mal mit allen 3en einkaufen, weil der gatte geld selbständig ranschaffen geht, stell dir vor, sogar den ganzen tag!
    schade, dass du mich nicht persönlich kennst, denn dann könntest du dir ein anderes urteil bilden. ich kenne dich auch nicht und denke, ich ätze hier mit meinen klischees auch gewaltig an der falschen.
    es gibt halt zeiten im leben, da muss man viel über seine familienstrukturen nachdenken, da läuft halt eben nicht alles rund und die kinder brauchen und fordern einen sehr.
    und ganz bestimmt nicht, weil ich eine muttikuh bin, die dämlich ihren bugaboo schiebt!

    • Nur der Vollständigkeit halber: Der Solidaritätszuschlag wird schon von Anfang an auch im Osten einbehalten. Daher hat mich dieser Begriff auch schon von Anfang an sehr geärgert, weil er impliziert, der Soli würde im Westen FÜR den Osten erhoben. Das ist ein im Westen weit verbreiteter Irrtum. Ich zahle den Soli hier im Osten auch.

  20. Also: ich habe ein autistisches Kind, das auch oft unerzogen wirkt. In Großstädte einen Stadtbummel zu machen, habe ich mir zum Selbstschutz abgewöhnt.
    Die Situation, die du beschreibst, verstehe ich.
    Ich kann mir auf die Brust schreiben, nicht so eine Mutter zu sein, und ich habe 3 Kinder.
    Diskussionen über Ost und West gehen mir an die Hutschnur, sorry.

    Was deinen Ärger zu den Kommentaren angeht, steck ihn weg. Die Bloggerwelt ist eine Eigene und hat nichts mit dem wahren Leben zu tun.
    Ich lese deinen Blog gern und werde dies auch weiter tun. Sich selbst Luft zu machen tut gut.
    Herzl. Grüße Anni

  21. oh mann leute wenn man die kommentare hier liest…das pralle leben…ich habe auch schon bemerkt,das man einige seiner gedanken lieber nicht sagen sollte ,weder hier noch im real life.schade .ich habe nach 2 großen kindern(20 und27)noch einmal ein kind bekommen.geplant.gewünscht.und gehofft,das sich einiges geändert hat.kinderfreundlicher oder so-fehlanzeige.es gibt zwar „quotenmäßig“einige veränderungen…aber eigentlich wurde dabei an rollstuhlfahrer gedacht und nicht an kinderwagen.fahrstühle oder rolltreppen.rollstühlplätze in bahnen und bussen.mir nützt es aber wenig,wenn der busfahrer soweit vom bordstein entfernt hält,das ich raustragen muß.in der bahn der platz von leuten besetzt ist und ich mitten im weg stehen muß und angemault werde….die liste ist lang
    im moment ärgere ich mich über radfahrer.hier in hannover gibt es wirklich überall radwege,aber….nein es wird hinter mir geklingelt,damit ich aus dem weg gehe-vom fußweg wohlgemerkt….oder ich werd fast über den haufen gefahren,weil der radfahrer mit 180 sachen um die kurfe düst….auf dem fußweg wohlgemerkt…..oder oder oder
    oder aber raucher die selbst auf dem kinderspielplatz rauchen und die kippen…na ihr wißt schon…babys nehmen alles in den mund….
    toleranz ist ein fremdwort.rücksichtnahme ebenso.
    ich finde nur das jeder sagen oder denken sollen dürfte was er will.getroffene hunde bellen oder so.ich fand deine beitrage sehr gut.weiter so….

  22. Jetzt erst gelesen und für gut befunden.
    Ich musste soooo lachen.
    Du könntest Dich mit meinem Mann zusammen tun, der
    ist unser Einkäufer und mit Dir einer Meinung!
    Ich finde es gut, wenn mal Jemand ausschreibt, was er empfindet.

  23. ein wenig spaet :) aber ich habe gerade Deinen blog entdeckt :)
    Du schreibst SUPER!!!
    ‚macht Spass Dich zu lesen :)
    Liebe Gruesse
    und lass Dich nicht aergern :)