Fast alle Strickerinnen (zumindest zwischen 35 und 45 Jahren) haben in den 80er Jahren wie wild gestrickt. Dann ließen die meisten es kollektiv sein. Und wurden dann vor wenigen Jahren neu infiziert! Wie kam es dazu? Habt Ihr eine Idee?
Ich habe in den 80ern wild gestrickt, häßliche Pullis aber auch tolle Sachen, die ich jahrelang getragen habe, ich erinnere mich an einen dunkelblauen Patent-Pullunder und eine Zopfjacke und natürlich Socken. Mit den Socken habe ich angefangen, weil ich damals überzeugte Birkenstock-Trägerin war und da brauchte man einfach schöne und warme Socken 😉 Aber ich habe auch in den 90ern gestrickt, durchgehend, aber nur noch Kleinteile wie Socken, Schals oder Handschuhe. Meine Freunde und Familie haben schon damals immer Socken geschenkt bekommen. Für mich war das Stricken immer ein sehr angenehmes Hobby, bei dem ich total entspannen kann und dann noch was schönes in den Händen halte. Richtig strick-fiebrig bin erst letztes Jahr wieder geworden, weil ich da auf die Blogs gestoßen bin und durch sie auf die weltweite Strickgemeinde, schöne englisch-sprachige Anleitungen und neue Wolle, die ich bis dahin nicht wahrgenommen hatte. Ich habe dann auch meine Furcht vor dem Zusammennähen verloren und so stricke ich jetzt wieder „Großteile“.
Ich denke schon, daß der neue Strickboom zu einem großen Teil vom Internet und den Blogs abhängig ist bzw. begünstigt wurde. Wie lange der Trend zum Blog gerade in Deutschland vorhält ist für mich eine spannende Frage, über die ich gerade viel nachdenke… Ich sehe nämlich durchaus große Unterschiede zwischen den deutschen Strickblogs und den englischen oder amerikanischen. Aber das ist eine andere Geschichte
Es fragte das Wollschaf
hallo susan
magst du mir sagen? worin du die unterschiede zwischen deutschen und englischen blogs siehst? das interessiert mich schon sehr. ich bin ja erst ein halbes jahr dabei, verfolge die blogs aber schon viel länger.
liebe nächtliche grüße
iris