…als ich meine Lunchbox (oder wie der Schwabe sagt „Vesperbüchsle“) gerichtet habe:
Und um halb neun habe ich erfahren, daß mein Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Irgendwie ist mir der Appetit verloren gegegangen…
…als ich meine Lunchbox (oder wie der Schwabe sagt „Vesperbüchsle“) gerichtet habe:
Und um halb neun habe ich erfahren, daß mein Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Irgendwie ist mir der Appetit verloren gegegangen…
…nenne ich mich seit vorgestern 😉 Nein, im Ernst: ich liebe Krautwickel und es ist so ein Essen, von dem ich bisher gedacht habe: das macht Mama so gut, ich darf es vielleicht einmal im Jahr bei ihr essen, aber selbst machen kann ich das nicht… Doch, ich kann („yes, we can Krautwickel!“) und sie sind prima geworden und soo viel Arbeit war es gar nicht. Nur soo viel zu Essen: acht Stück habe ich fabriziert, davon sind einige gegessen und ein paar mittlerweile eingefroren. Und nicht vergessen: ein bißchen ordentlich Sherry in die Soße! Ein Rezept kann ich nicht bieten, es war eine Mischung von Erinnerungen an Mamas Krautwickel, meiner eigenen Vorstellung und ein paar Anregungen aus diversen Internet-Rezepten.
Gestrickt wurde auch: die Vorderteile der Drops-Jacke sind nun auch fertig und der erste Ärmel ist angeschlagen. Es ist schon klar, daß die Wolle nicht reichen wird, aber ich warte mit dem Spinnen, bis der Ärmel fertig ist, damit ich weiß, wieviel ich noch brauche. Genügend Rohwolle habe ich noch. Die Jacke gefällt mir schon sehr gut, sie wird sicherlich herrlich warm, so daß ich sie bei trockenem Wetter gut als „richtige“ Jacke anziehen kann.
Vollkommen am Thema vorbei, aber ich muß es mal sagen: warum werden manche Deutschpopliedchen so oft gespielt, daß man nach ein paar Tagen aggressiv wird, wenn man sie hört? Aktuelles Ohrenärgernis ist dieses Pflaster-Liedchen. Da hilft nur noch: Sender wechseln!
Morgen ist „D-Day„: ich schleppe den Liebsten mit zu Papas Geburtstag, so daß er den Rest der Familie kennenlernt. Ich bin etwas aufgeregter als er, weil ich mich für einen Teil der näheren Verwandtschaft manchmal etwas fremdschäme und ich nicht will, daß er schreiend davonläuft. Er ist nämlich nicht der Klebeverband, sondern der wundervolle Mann, der mich, während ich verzückt am Emsa-Döschen-Regal im Supermarkt stöbere, einfach so mal schnappt und küsst. Hach!
Nur einen halben Tag gearbeitet und schon werde ich übermütig: heute Abend mache ich zum ersten Mal Krautwickel… Aus dem Rest Weißkohl (das Ding wiegt 2,6 Kilo) mache ich Bayrisch Kraut und dazu gibt’s Kartoffelbrei. Ich werde wohl den großen Bräter rauskramen müssen.
Das Leben wird mit einem zweiten Wäscheständer doch um einiges unkomplizierter…Seit wann sind denn Wäscheständer so eingeschweißt? Was soll das? Ich habe eine Viertelstunde gebraucht, um das Teil aus der Folie herauszumeißeln!
Ich kann mich gar nicht sattsehen an meinen neuen Vorratsdosen, die ich als Lunchbox diese Woche jeden Morgen liebevoll für mich mit kleingeschnittenem Gemüse und Obst befüllt habe, hoffentlich gewöhne ich mir das an.
Meine Damen, vielen Dank für die netten Kommentare zu meiner Spinnerei! Ich hatte doch Urlaub und nichts zu tun, deshalb gingen mir die 700 Gramm so locker von der Hand. Ich empfinde das Spinnen immer als sehr produktiv und schaue gerne zu, wie sich die Spule füllt, das geht auch schneller als zuzuschauen, wie die Jacke wächst. Die Zeit am Spinnrad nutze ich immer für ausgiebiges Radiohören, was ich auch sehr genieße, weil es im Alltagstrott zu kurz kommt, da kann man nicht eben mal ein halbstündiges Features anhören, sondern muß es als Podcast später mal reinquetschen. Seit dieser Woche arbeite ich wieder und das ziemlich viel, so daß ich gestehen muß, daß das meiste, was ihr hier von der Drops-Jacke seht, am Wochenende entstanden ist.
Mittlerweile ist das erste Vorderteil fast fertig und ich frage mich, wie ich das mit dem Kragen mache: denn in der Anleitung wird der Kragen seperat gestrickt und anschließend angenäht… Das müßte doch auch mit stillgelegten Maschen an einem Stück später gehen?