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Der Urlaub neigt sich dem Ende hin genau wie der Sommer. Aber gestern haben wir einen richtig tollen, schönen Urlaubstag verlebt. In aller Frühe sind wir nach Furtwangen gefahren, wo unter anderem ein hübscher Flohmarkt stattfand, wo ich mit Adlerblick ein richtiges Schätzchen entdeckt habe, aber dazu später mehr. Danach fuhren wir noch zur Donauquelle bei der Martinskapelle.

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Ein sehr hübsches Fleckchen Erde ist das dort! Und so beschlossen wir spontan, da oben auch zu Essen. Schön in der Sonne, aber kühl war’s, ein Vorgeschmack auf den Herbst (den ich aber sehr mag).

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Den heutigen Tag habe ich bisher mit der Fertigstellung von Baumwoll-Raphael verbracht: die Wolle hat gereicht, aber dazu gibt’s dann einen extra Eintrag. Und außerdem habe ich meinen Flohmarktfund erkundet und gesäubert: Ein Holzkästchen…

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Wenn man die Platte vorne hochschiebt, sieht’s dann so aus:

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Und das beste: es ist ein altes Knopfaufbewahrungskästchen!

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In der linken Lade sind teilweise riesige herrliche Hornknöpfe drin. Mittlerweile habe ich alle Knöpfe gewaschen, die trocknen nun in der Sonne.

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In einer der größeren Schubladen findet sich ein herrliches Sammelsurium von Haarklammern, Haken, Schlüsseln und das Metallröhrchen ist ein kleiner Nadelköcher.

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Noch mehr Knöpfe…

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In der obersten Lade fand sich eine alte Zigarettenschachtel, die wenigstens einen Anhaltspunkt über das Alter gibt (der Händler schätzte das Kästchen auf die Zwanziger Jahre), denn die Zigarettenfabrik Constantin wurde schon 1928 von Reemtsma übernommen.

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Pailletten, Perlen und Reste von geperlten Applikationen, das müssen mal tolle Kleider gewesen sein, die da jemand so gemocht hat, daß sie sogar die Reste davon aufgehoben hat. Ich bin ganz hin und weg von meinem Fund! Eine Knopfdose mehr, die Geschichten erzählt.

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Opas Johannisbeerhecken geben nicht mehr viel her und so blieb für mich nur noch ein kleines Schüsselchen. Zu wenig für Marmelade oder einen Kuchen und „einfach nur so“ mag ich die roten Träuble nicht so. Also wurde der Nachmittag mit einem Crumble versüßt.

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Sehr lecker und einfach, ideal für eine kleine Menge Obst, merk ich mir.

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aaahhh… (2)

Tag zwei des Urlaubs und beim Aufwachen ohne Wecker (dafür aber erstaunlich früh) der Blick auf den bewölkten Himmel: herrlich! Versteht mich nicht falsch: schönes heißes Sommerwetter ist auch toll, aber für so einen richtigen Gammeltag braucht es etwas regnerisches Wetter. Und so:

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Liegen wir auf dem Sofa mit Kaffee und Buch…

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…nur um ab und zu die Position zu wechseln. Oder etwas von dem Zopf zu essen, den ich heute morgen schon gebacken habe. (Das war das erste Glas Heidelbeer-Brombeer-Marmelade…)

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Und jetzt scheint auch wieder die Sonne und man kann an etwas mehr Aktivität denken…

aaahhh…

…seit drei Stunden habe ich Urlaub, anderthalb Wochen, herrlich! Draußen Hitze, drinnen angenehm kühle Stunden auf dem Sofa mit Buch und Eis und Kaffee…

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Danke für Eure netten Kommentare zum Ravenscar, der tatsächlich nach dem Waschen ein bißchen besser aussieht. Und Danke für eure Aufmunterungen, das hat geholfen!

Perspektivenwechsel

Wenn die -gefühlte- ganze Stadt eine Baustelle ist, dann ist ein Wechsel der Blickrichtung von Nöten vonnöten (wie gruselig ist das denn?).

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Man nutzt die Gelegenheit und steigt in die Tiefen der Stadt. Die Wartezeit hat sich gelohnt, das sieht man als nicht Anwohner vielleicht nur einmal! Wieder an der Oberfläche läßt man sich gerne zu einer Ruderpartie einladen. (Ein paar Meter habe ich auch gerudert, nicht sehr erfolgreich…)

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Und genießt den Blick auf die Stadt eben von einer anderen Perspektive aus, seit Jahren nicht mehr gemacht!

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Und warum nicht mal einen anderen Weg nach Hause nehmen? Man sieht dann das ganze Elend in seiner vollen Pracht.

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Alles eingerüstet diesen Sommer!

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Und hat sich jemals einer Gedanken um diese Namensgebung gemacht?

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Ich jedenfalls, obwohl ich Fast-Nachbar bin, nicht. Erkenntnisreich dieser Blickwechsel am Sonntag!

noch mehr…

…aus „Heim und Hof“ 😉 Aber ich kann auch freudig verkünden, daß ich am zweiten Ärmel von Ravenscar bin und somit in den nächsten Tagen tatsächlich mal wieder was Gestricktes gezeigt werden kann. Bis dahin gibt es zu berichten, daß die Peanutbutter Cookies von Frau Barcomi absolut empfehlenswert sind: einfach zu machen, herrlich anzuschauen und extrem lecker. Sie zergehen auf der Zunge und ersetzen jede Mahlzeit.

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Vorgestern habe ich auf der abendlichen Runde ein paar Brombeeren gesammelt, natürlich viel zu wenig, um daraus was zu machen. Also habe ich gestern ein bißchen was dazu gekauft und daraus ein paar Gläser Brombeer-Heidelbeer-Marmelade gekocht. Blöd ist natürlich, daß zu diesem Zeitpunkt das Marmeladentauschpäckchen schon auf dem Weg war…

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Das für gestern geplante Grillen mit Freunden fiel ins Wasser, aber auf einem kleinen Rundgang in des Liebsten Garten habe ich bemerkt, daß so ein Garten auch gerade während eines Sommerregens seinen Zauber hat.

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An einem schönen Sommerabend mit dem Liebsten die große Runde zu gehen, mit leicht verzogenem Gesicht festzustellen, daß die Brombeeren zwar schwarz aber immer noch nicht süß sind, sich auszumalen, wieviele Walnüsse man wohl im Herbst sammeln kann, um dann an einem wilden Mirabellenbaum anzuhalten, das mitgebrachte Beutelchen zu nehmen und per Räuberleiter ein gutes Pfund Mirabellen zu pflücken (höher kam ich nicht) und diese am gleichen Abend noch zu verarbeiten – das ist Sommer!
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Zwei Tage zuvor hat mich schon der Früchte-haltbar-machen-Wahn gepackt: Unmengen an Chutney in zwei Varianten. Einmal etwas schärfer: Rote Johannisbeeren, Trauben, Zucchini und Paprika. Und etwas milder: Tomate, Apfel und Zwetschge. Beides sehr lecker zu Kurzgebratenem!
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Kommen wir also zum entspannten Teil!

Die Kartoffeln sind wieder trocken – Markt am Samstag bei Regen ist keine gute Idee, irgendwie sind viele Menschen und viele Schirme keine gute Kombination. Doch mittlerweile drückt die Sonne durch, die Brownies sind gebacken und der Kissenbezug ist fertig – geht das als rund durch?

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Das grelle Orange des Kissens scheint noch etwas durch, aber ich wollte den Bezug vor allem wegen dieser gruseligen Oberfläche. Geschlossen wird das Ganze mit einem Hotelverschluß (heißt das jetzt so, ich kann’s mir nie merken):

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In Serie geht dieses rundherum-Nähen bei mir aber nicht, es kam zwischendurch Streß auf 😉 Aber nett sieht’s jetzt schon aus…

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Und jetzt geht’s mit Kissen und den harten (nennen wir es mal gut gebacken) Brownies auf’s Sofa zum DVD-Gucken.

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