Wurzparade

Ich wünsche Euch noch ein gutes neues Jahr! Mein 2011 wird wohl ein Wurz-Jahr werden: vom Liebsten habe ich zum Geburtstag eine Mischung von 20 19 kleinen Wurzen bekommen, ein großer Wunsch von mir:

Aus England kommend haben sie die letzten drei Wochen beim Liebsten verbracht und sind wahnsinnig gewachsen (wie überhaupt der Mann eine Wurz-Aura zu haben scheint 😉 ), also war heute morgen der große Umzug angesagt:

Gestern schon hatte ich versucht, alle Wurze zu identifizieren, denn leider war bei der Sendung kein Beipackzettel dabei. Vermutlich habe ich zwei Drittel falsch beschriftet, aber egal, ich will ja nur in die private Züchtung einsteigen…

Und so stehen sie jetzt in der Wurzaufzuchtstation und erfreuen mich sehr.

Einen Lieblingswurz habe ich auch schon, aber das sage ich nicht laut, die anderen sollen ja nicht verkrätzt werden, außerdem sind sie auch sehr schön.

Fensterbrett…

3. Obergeschoss, kein Baum in der Nähe und das heute entdeckt und gestaunt:

Ich war so perplex, daß ich im Ernst überlegt habe, ob sich ein todesmutiges Flug-Eichhörnchen von der Mauer gegenüber (ca. 5m) auf das Fensterbrett geschleudert hat oder ob es doch eher bequem über die Katzenleiter geschlendert ist, dann die Wohnung durchquert hat und so auf das Fensterbrett gelangt ist, um den Wintervorrat zu verstauen.  – Der Liebste tippt aber eher auf einen Eichelhäher und das leuchtet mir nun auch mehr ein. Bin ja gespannt, ob die Eichel auch wieder abgeholt wird…

Ansonsten: ich spinne, weil ich nicht mehr weiß, was es ist, muß ich mich auf meine vage Erinnerung verlassen: ich vermute Gotland Schaf. Fast fertig mit dem knappen Kilo. Bilder und Projektvorstellung folgen.

Alles Wurz!?

Bei mir heißt ja alles Wurz, was nicht bei drei was anderes schreit, von daher bin ich über Aufklärung dankbar, falls ich jetzt hier einen meiner vermeintlichen Wurze zeige und das arme Pflänzchen in Wahrheit gar keiner ist 😉 Alles hat damit angefangen, daß wir in des Liebsten Garten wenigstens ein kleines Areal gestalten wollten. Nun ist es so, daß in diesem Garten in den letzten Jahren nicht viel getan wurde außer mähen. Einer der Töpfe, die wir im letzten Jahr angeschafft hatten, war über den Winter in zwei Hälften zerbrochen, das schrie direkt danach, etwas „Wurziges“ reinzusetzen, also entscheid ich mich im Baumarkt für eine Fetthenne. Ich dachte die Fetthenne und der Liebste, die werden sich verstehen, zumal bei der Pflege nicht allzuviel zu beachten ist. Genauso ist es, die Fetthenne (von der ich kein aktuelles Foto habe) gedeiht prächtig und müßte demnächst blühen. Ich wurde neidisch. Auch Wurz haben will! schrie es in mir. Nur habe ich ja keinen Garten, aber das hat mich nicht gehindert. Und nun erfreue ich mich meiner diversen Wurze und würde am liebsten überall ausgediente Gefäße aufstellen, in denen ich Wurze pflanze. Und nun gibt’s Wurzbilder. Wie gesagt: ich bin über Korrekturen sehr dankbar!

Das müßte doch ein Dach-Hauswurz sein? Eingepflanzt in meinen letzten Email-Kochtopf, den ich wegen Altersschwäche zwar ausgesondert habe, aber nicht wegwerfen wollte, da hängen Erinnerungen dran…

Ebenfalls ein Dach-Hauswurz? Dieses Arrangement habe ich von meinem Vater geschenkt bekommen, als wir neulich unsere Tauschgeschäfte tätigten.

Diesen Spinnweb-Hauswurz mag ich ganz besonders. Den habe ich neulich in einer Gärtnerei gekauft, entdeckt hatte ihn meine Mutter, er war ganz vernachlässigt im letzten Eck.

Das dürfte eine Fetthenne sein, oder? Die „Ableger“ habe ich neulich bei einem abendlichen Spaziergang durch ein Dorf gemopst, sprich ausgerupft, die wuchsen auf einem Dach, so einem bäuerlich-dörflichen Arrangement mit altem Wagen und Holzdach drüber, wisst ihr, was ich meine? Wie auch immer: ich gehe nicht in fremde Gärten, um zu rupfen! Der Blütenstengel hat das Anwachsen noch nicht ganz geschafft, er kränkelt, aber der Rest schlägt wild Wurzeln.

Aber das ist doch auch eine Fetthenne, oder? Zumindest stand es auf dem Topf drauf. Aber sie sieht so ganz anders aus als die andere. (Ich weiß, daß es zig Arten davon gibt, aber solche Unterschiede?!) Und ist die Fetthenne überhaupt ein Wurz? Fragen über Fragen! Aber gefallen tun sie mir alle :-)

einen Tag sieht man nicht hin…

…und schon sprießt die Kapuzinerkresse:

Ich mag Kapuzinerkresse, jedes Jahr ziehe ich ein paar Pflänzchen für mich. Dieses Jahr sind’s ein paar mehr geworden, da ich mich ja nun in des Liebsten Garten austoben darf.

Die grauen Cable Rib Socks sind auch schon fertig geworden. Irgendwie gehen Socken mit Zopfmuster immer flott, da ich mich von Verzopfung zu Verzopfung hangele. Auch in simplem Grau sehr wirkungsvoll, wie ich finde. Gestrickt in Größe 42/43 für den Vater des Liebsten zu seinem Geburtstag irgendwann im Juni.

Anleitung: Cable Rib Socks von Erica Alexander in Interweave Knits Spring 2005. Ferse und Spitze abgewandelt nach meinem Standardrezept.

Wolle:  Wolle Rödel Sport & Strumpfwolle Classik. Nadeln: 2,5 mm. Verbauch: 78 Gramm.

noch mehr…

…aus „Heim und Hof“ 😉 Aber ich kann auch freudig verkünden, daß ich am zweiten Ärmel von Ravenscar bin und somit in den nächsten Tagen tatsächlich mal wieder was Gestricktes gezeigt werden kann. Bis dahin gibt es zu berichten, daß die Peanutbutter Cookies von Frau Barcomi absolut empfehlenswert sind: einfach zu machen, herrlich anzuschauen und extrem lecker. Sie zergehen auf der Zunge und ersetzen jede Mahlzeit.

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Vorgestern habe ich auf der abendlichen Runde ein paar Brombeeren gesammelt, natürlich viel zu wenig, um daraus was zu machen. Also habe ich gestern ein bißchen was dazu gekauft und daraus ein paar Gläser Brombeer-Heidelbeer-Marmelade gekocht. Blöd ist natürlich, daß zu diesem Zeitpunkt das Marmeladentauschpäckchen schon auf dem Weg war…

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Das für gestern geplante Grillen mit Freunden fiel ins Wasser, aber auf einem kleinen Rundgang in des Liebsten Garten habe ich bemerkt, daß so ein Garten auch gerade während eines Sommerregens seinen Zauber hat.

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Fremde Früchte

Während mein mißratener Central Park Hoodie nach einer Wäsche vor sich hintrocknet, bleibt hier Zeit, um mal auf einen gelungenen hinzuweisen. Ich weiß ja, daß ich nicht gerade den tollen Überblick habe über die Strickblogs, aber ich bin doch immer wieder erstaunt, was ich für Perlen übersehen habe. Heute also zufällig gefunden und aufgrund der tollen Hoodie-Fotos und des überaus gelungenen Hoodies in tiefe Depression gefallen: RoSa P..

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Ich liebe diesen Duft! Habe gestern ein paar Quitten in meines Vaters Garten abgestaubt, um sie in der Wohnung zu verteilen, damit alles so herrlich duftet.

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Und das sind die letzten Blumen aus meinem Garten, ich habe ihn aufgegeben, gestern meinen Krempel ausgeräumt. Es hatte keinen Sinn mehr, ich habe zu wenig Zeit, um dem ganzen gerecht zu werden. Vielleicht wohne ich ja irgendwann in einem Häuschen mit Garten, dann kann ich wieder Blumen wachsen lassen.

Die Unfotografierbare

Es geht voran mit der Wakame Lace Tunic: das Teil ist nun geteilt, bin am Rückenteil und habe alle aufregenden Aufnahmen für die Ärmel hinter mir und kann nun friedlich noch zwei Mustersätze stricken, dann ist der Rücken fertig, auch wenn es auf dem Foto eher wie ein Puppenkleid aussieht: ich habe halt gerade arg viele Maschen auf der Nadel 😉 Es macht viel Spaß, mal wieder ein simples Lace-Muster zu stricken und das Leinen reibt kein bißchen an meinem empfindlichen linken Zeigefingerfinger, da ist Baumwolle schlimmer!

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Das letzte Ferienwochenende habe ich zwar mit Banalitäten verbracht, es kommt mir aber vielleicht deshalb gerade so erfüllt vor: war auf dem Markt, um die Bepflanzung meiner Küchenfenster zu sichern: dieses Jahr Vanilleblumen und wieder Wandelröschen . Und weil ich den Tomatenanbau im Garten wegen zu großen Frustes aufgegeben habe, gab es wenigstens eine Balkonpflanze, die auch auf dem Fensterbrett Platz fand. Da ich es geschafft habe, wenigstens ein paar Fenster zu putzen, habe ich auch etwas von der Pracht :-)

Wer hat mir eigentlich gesagt, daß Schnecken nicht an Bohnen gehen? Als ich heute ich den Garten fuhr, um die Gurken endlich zu pflanzen, traf mich schier der Schlag: abgenagt! Ein paar sind wohl noch zu retten, den größten Teil muß ich abschreiben und habe gleich mal ein paar Kapuzinerkresse-Samen um die Stangen gesät. Und um die Gurkensetzlinge streute ich den Rest meiner heißgeliebten blauen Schnecken-Streusel… Morgen sorge ich für Nachschub!

Aber ansonsten lebt’s doch ganz gut in der Wildnis:

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Ich mag die Akelei: sie war schon immer da in meinem Garten und wird immer mehr, anspruchslos, wunderschön in Rosa und in Blau. Und sie lockt viele Bienen und Hummeln an:

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Und bald blüht mein besonderer Liebling, die Jungfer im Grünen:

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Dann gibt es Hoffnung auf eine besonders gute Ernte bei der mittlerweile riesigen Josta-Hecke:

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Zarte Pflänzchen

Zuerst vielen lieben Dank für die zahlreichen tollen Kommentare für den Tomten! Und auch für den Schief-Quilt, der schon eifrig in Gebrauch ist…

Obwohl Pfingstferien sind und ich also weniger als sonst arbeiten muß, habe ich relativ wenig gestrickt, da ich im Garten wüten mußte: zig vorgezogene Bohnen wollten endlich gesetzt werden, ebenso wie unzählige Cosmea-Setzlinge. Also habe ich am Sonntag vier Stunden bei strömenden Regen umgegraben und gepflanzt. Ich glaube, so dreckig war ich noch nie :-) Jetzt müssen noch die Gurken rein, dann ist der Garten für dieses Jahr fertig, ich muß quasi nur noch auf die Ernte warten!

Zudem stehen große Veränderungen ins Haus: Ich werde mich ab September beruflich verändern bzw. erweitern, was sich auf die Semesterplanung ausgewirkt hat. Ich werde also ab Herbst viel mehr arbeiten als bisher, was mir als Freiberufler endlich mal so was wie Sicherheit bringen wird, ganz neue Perspektiven. Da trifft es sich gut, daß die beste Freundin im Sommer das Land verlassen wird, weil sie einen tollen Job in England gefunden hat. Ich werde also völlig unvorgesehen einen langen Sommerurlaub an der Ostküste Englands verbringen, worauf ich mich sehr freue, ich war schon so lange nicht mehr am Meer. Und damit der Trennungsschmerz nicht zu groß werden wird, vermutlich auch ein paar freie Wochenenden ab Herbst. Eine glückliche Koinzidenz, daß ich durch den neuen Job mir den einen oder anderen Flug werde leisten können. Und noch besser: London ist in erreichbarer Nähe!

A propos Sommer: Ich habe die Wakame Lace Tunic aus der aktuellen Interweave Knits angefangen. Um das Teil auch wirklich sommertauglich zu machen, habe ich mich für Drops Lin entscheiden, ein wundervoll glänzendes Garn aus reinem Leinen, das sich wider Erwarten herrlich strickt. Besonders weit bin ich noch nicht: die Hälfte des unteren quergestrickten Parts ist geschafft:

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