Alles Schaf, oder was?

Wie gut, wenn man seinen Wollvorrat im Blick hat bzw. weiß, was man spinnt und strickt. Ich ging ja davon aus, daß ich Doris aus Gotland Wolle stricke, die Wolle ging aus. Freundlicherweise bot man mir auch die gewünschte Menge an, allerdings hatte ich in der Zwischenzeit den Wollknoll-Katalog gewälzt und mir Gedanken um ein mögliches neues Projekt gemacht. Ich dachte so vor mich hin „ach, die hellgraue Schottische sieht ja auch hübsch aus!“ Also entschloss ich mich zu bestellen: 1 Kilo von der Schottischen und 300 Gramm von der Gotland, um Doris fertig machen zu können. Heute Morgen kam das Paket. Und was war drin: genau das, was ich bestellt hatte, nur daß ich jetzt weiß, daß ich Doris aus der hellgrauen Schottischen gesponnen/gestrickt habe und daß ich jetzt 300 Gramm Gotland habe… Aber: ach, die Gotland sieht ja auch hübsch aus!

Und nun sind die Pakete auch ordentlich beschriftet…

Doris

Gestern der kurze Hilferuf, heute gibt’s endlich ein Bild dazu. Ist es doch heute auch mal wieder seit gefühlten 100 Tagen hell (ich schramme hier so knapp an einer Herbstdepression vorbei, wie soll das erst im November werden?)…

Ich habe Doris gesehen und dachte nur: ah! Warm und bequem! Also habe ich die Anleitung umgerechnet und losgestrickt und jetzt fehlen halt ein paar Gramm für den letzten Ärmel, wird sich also die Fertigstellung um eine Woche verzögern…

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Gelee gemacht:

Habe so viele Äpfel geschenkt bekommen und mein Apfelmus-Vorrat reicht für’s erste. Und richtig geliert hat’s auch! Auch wenn ich zu Beginn sehr gezweifelt habe…

Gotland – verzweifelt gesucht!

Oder: die Jacke, die mich wahnsinnig macht… Ich stricke zur Zeit „Doris“ aus den Rowan Winter Kids für mich. Die Jacke hat’s mir auf den ersten Blick angetan, gesponnen habe ich etwas aus dem Spinnvorrat, ich vermute, daß es Gotland Schaf im Band von Wollknoll war. Nun bin ich endlich mit dem ersten Ärmel fertig und nun steht fest: die Wolle reicht nicht. Bevor ich nun bestelle: vielleicht hat ja eine von euch einen kleinen Rest von 150 Gramm übrig, den sie gerne loswerden würde? Gegen Bezahlung und Porto natürlich! Ich könnte mir vorstellen, daß die eine oder andere Spinnerin was übrig hat…

Herr Mappus, Herr Rech, all Sie anderen,

darf ich Ihnen unbekannterweise mal kurz mein derzeitiges Befinden kundtun?

Dazu muß ich wieder einmal Max Liebermann zitieren: „Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“ Ich habe Sie und Ihre Partei noch nie gewählt und ich schwöre hiermit: ich werde Sie auch niemals wählen! Nicht daß Sie es interessieren würde, aber loswerden vor dem nächsten Kotzen mußte ich es dennoch. Und viele Grüße an Ihre Kommunikationskasper! Man sieht sich immer zweimal im Leben – das nächste Mal kann ich hoffentlich direkt auf Ihre Schuhe kotzen! Entschuldigung, nicht mal damals in Berlin habe ich Polizisten mit Gasmasken gesehen – Thank you for the mental picture!

Ich frage mich wirklich: was geht in Ihnen vor? Essen Sie gerade ein Schnittchen und schlagen sich auf die Schenkel oder ist Ihnen wenigstens ein bißchen elend und denken darüber nach, was hier gerade abgeht? Es gab schon einmal einen Punkt in meinem Leben, als ich mich geschämt habe, in Baden-Württemberg zu wohnen. Vielen Dank dafür, daß Sie mir jetzt das gleiche Gefühl bescheren.  Es möge das ganz große Elend über Sie kommen! Das ganz große Kino eben, das Sie mir heute beschert haben. Wir sehen uns spätestens wieder am 27. März 2011!