Ice Age

Verehrte Leserschaft: am Wochenende wird wieder gestrickt!!
My dear readers: I will knit again at weekend!!

Eiszeit – und ich habe nicht mal Kehrwoche – sollte es das Schicksal gut mit mir meinen?
Ice Age – and I do not have the „Kehrwoche„(PDF) – I’m a lucky one!

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I’m so sorry: too much work, I’m tired: today no translation of the following.

Mein neuestes Mantra: nur noch morgen, nur noch morgen, nur noch morgen. – Dann habe ich tatsächlich ein freies Wochenende! Ich weiß nicht, wie das andere machen, ich bin mit meinem Vorrat an sozialer Kompetenz an der kritischen Marke angekommen. Ich habe jetzt 12 Tage hintereinander acht Stunden unterrichtet und bin erledigt und ertappe mich dabei, wie ich den Satz ‘Nein, der Computer ist nicht kaputt, Sie müssen zuerst markieren, was sie kopieren wollen’ nicht mehr ganz so freundlich über die Lippen bekomme, wie es sein sollte. Auch auf meine Frage, was denn bitte ‘Padding’ sei, mit dem Uralt-Spruch „*höhö* – ich kann Ihnen sagen, was Petting ist“ zu antworten, dient nicht der Förderung gegenseitiger Sympathie. Dieser Spruch kommt übrigens immer nur von männlichen Teilnehmern – liebe Männer: ich weiß auch was Petting ist, nur verdiene ich damit nicht mein Geld und auch nicht dafür, mir solche Sprüche anzuhören. Und noch eins: das vorgestellte *höhö* wirkt auf das Gegenüber nicht gerade anregend. – Vielleicht sollte ich darüber mal einen Kurs abhalten, ach nee, gibt’s schon, wirkt nur nicht…

London

Wieder da und doch immer noch weg. Wo anfangen? Ich mache es so wie das letzte Mal und gehe tageweise vor. Wer keine langen Reiseberichte mit vielen Fotos mag, sollte jetzt schnell wegklicken.

Back from London but in my thoughts still there. How to start? I will make it like the last time and will describe the trip day for day. If you don’t like long travelogues with a lot of pictures: now it’s time to leave this entry 😉

Tag 1 / Day 1:
Der Tag begann sehr früh, so daß ich in London zunächst mit Sabine zum Frühstück nach Nottinghill fuhr. Nein, kein kontinentales Frühstück – ich wagte mich an ein richtiges englisches Frühstück mit Bohnen, Eiern, Speck, Pilzen und einem Würstchen, das ich allerdings aus meiner Erinnerung ausblende 😉

It was a very early start this day so the first thing I made in London I met Sabine and we took a real full English breakfast with eggs, bacon, mushrooms, baked beans and a sausage, but I don’t want to remember the sausage I 😉

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Dann begann die große Wollgeschäfte-Tour: zunächst nach Islington zu Loop, einem winzigen Laden mit einem wilden Sammelsurium an verschiedenen Garnen, u.a. Rowan und GGH. Danach ging’s in die entgegengesetzte Richtung nach Vauxhall, wo wir uns den I Knit London Shop anschauten, ein total entzückender kleiner Laden, der zudem in einem zauberhaften Eck liegt. Direkt gegenüber ist der Pleasure Park, wer da unten landet, sollte mal kurz reingehen: klein aber fein und ideal um seine Strickstücke zu fotografieren!
Ich machte dann noch einen Abstecher zum Trafalgar Square bevor ich mich nach Paddington aufmachte, um dort auf Andrea zu warten und endlich im Hotel einzuchecken.

Than the big yarn shop tour began. First we were at Loop’s in Islington, a small shop with a motley collection of different yarns, for example Rowan or GGH. The we went to the I Knit London Shop in Vauxhall. A cute little shop in a charming corner. In opposite is the Pleasure Park: a very small but amazing place, perfect to take pictures of your knits! After this I was at Trafalgar Square and then I went to Paddington to wait for Andrea.

Tag 2 / Day 2:
Die Knitting and Stitching Show in Alexandra Palace beginnt!

The Knitting and Stitching Show at Alexandra Pallace starts!

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Dank unserer Disziplin waren wir auch schon um 10 Uhr dort. Andrea hat es ja schon beschrieben: wir haben uns gezielt Stände ausgeschaut und so die typische Messe-Latscherei-bis-zur-völligen-Müdigkeit vermieden. Ich habe zwar mehr gekauft als letztes Mal, aber hielt sich sehr in Grenzen: schöne, bereits jetzt schon sehr von mir geliebte, Brittany Holz-Zopfnadeln und knapp 200 Gramm Wennsleydale Sheep von Wensleydale Longwool zum Spinnen in einem beinahe schon skandalösen Farbverlauf von Rosa-Orange, das ich auch möglichst bald spinnen will.

Thanks to our discipline we were at Ally Pally at 10 a.m. We only watched special stands and so we avoided the fair-walk-until-you’re-completly-exhausted like last year. I bought the Britanny cable needles and I love them! And here we have wonderful Wennsleydale Sheep by Wensleydale Longwool in a nearly scandalous mix of pink and orange, but I like it and can’t wait to spin it.

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Nach Ally Pally ging es nochmals nach Islington, damit auch Andrea Loop sieht und in ein nettes Bio-Pub zum Abendessen.

We spent the evening in Islington in a nice organic pub.

Tag 3 / Day 3:
Zunächst der Bummel durch die Heiligen Hallen des Konsums in der Oxford Street und Umgebung: erste Station war Selfridges, wo Andrea und ich durch die Klamotten-Abteilung (pardon, es muß natürlich Damenoberbekleidung heißen!) wandelten und dabei feststellten, daß wir in unseren gestrickten Oberteilen so trendy sind, wie zumindest ich es noch niemals war. Da gab es Strickjacken und -Mäntel, Stulpen, Mützen und Schals in allen Varianten.

First a long stroll through the holy halls of consumption in Oxford Street and around there. First stop was at Selfridge’s where we walk through the ladies‘ wear departement and we discovered that we are very trendy with our knitted cardigans and sweaters: we saw a lot of knitted cardigans and coats, hats, mittens and shawls.

selfridges

Es folgte John Lewis und danach Liberty, wo ich mir das Rowan Magazin kaufte und beinahe den Stoffen erlegen wäre. Ein kurzer Besuch des Tea Rooms (wo wir aber einen Kaffee tranken) gab mir in Form eines mir den Stuhl zurechtrückenden Kellners wieder einen Eindruck der sprichwörtlichen englischen Höflichkeit.
Nach so viel Kaufhäusern war dringend frische Luft angesagt und wir wandelten durch den Regent’s Park, wo ich zwar keinen Kaffee bekam, dafür aber den schönsten Fahrradpolizisten der Welt sah und wir uns aber auf einem Bänkchen ausruhen konnten (also Andrea und ich, nicht der Polizist). Ich wollte auch noch unbedingt ein Bild von mir, wie ich in Eurasia an englischer Eiche lehne: Eiche ist es nicht geworden, aber doch ein Foto an Baum 😉

It was followed by a stop at John Lewis‘ and Liberty’s where I bought the Rowan Magazine and nearly gave in to the fabrics. A short stop in the Tea Room to drink a coffee with a waiter who gave a good example for the proverbial British politeness.
Then we need fresh air and we walked through Regent’s Park where i didn’t get a coffee but I saw the most handsome bicycle bobby ever and we relaxed at a nice corner (of course Andrea and I, not the bobby!). I wanted to get a picture of me and Eurasia leaning against an English oak: no oak but a picture with a big tree 😉

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Über Picadilly und Trafalgar Square ging’s in den St. James Park, wo wir endlich einen Kaffee ergatterten. Einigermaßen gestärkt stürzten sich Andrea und ich noch in Harrods, um ein paar Mitbringsel zu kaufen.

Past Picadilly and Trafalgar Square we made a short break at St. James Park and after this Andrea and I went to Harrods to buy a few pressies.

Tag 4/ Day4:
Alleine zog ich los ins Museum of London. Leider war das Untergeschoß wegen Renovierung geschlossen, aber die Ausstellung über den großen Brand ist sehr gut gemacht, genauso wie die Abteilung über das römische und mittelalterliche London. Aus museumspädagogischer Sicht sind uns die Briten weit voraus und so ist auch dieses Museum unbedingt empfehlenswert für Kinder.

I started the day with a visit of the Museum of London. Unfortunately the lower ground was closed but I enjoyed the exhibition about the Great Fire. I love the museums in London, I think the museum pedagogics/the museum educations are much more better than here in Germany.

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Am Charter House gibt es Ecken, die einen in ferne Zeiten versetzen:

At Charter House there are corners you can feel like in an other century:

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Und ein schöner kleiner Fleck zum Ausruhen ist der Postman’s Park, wo alte Plaketten an Helden des Alltags erinnern:

A real nice place to rest is Postman’s Park where you can see old plaques for „heroes of everyday life“.

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Dieses Pub hatte leider noch zu 😉

Unfortunately this pub was still closed 😉

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Mit Andrea zusammen ging’s später zum Geffrye Museum. Sie hat es ja schon geschrieben: wir waren entzückt! Gezeigt wird das Wohnzimmer im Wandel der Zeit. Ein großer Leseraum mit gut bestückten Bücherregalen lädt zum schmökern ein und der Wintergarten versetzte einen augenblicklich in eine entspannte Stimmung.

At the afternoon Andrea and I went to the cute Geffrye Museum . It is an amazing place: you can see the history of living rooms and there’s a nice room with a lot of books where you can rest and read. The winter garden is a real relaxing corner.

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Nach einem ausgedehnten Spaziergang am Grand Union Channel fuhren wir heim nach Paddington, um einem ganz anderem Vergnügen zu frönen: Zur Zeit ist ja die Rugby-WM in Frankreich und am Samstag fand das Spiel Frankreich gegen England statt, das wir uns im Pub angeschaut haben. Ich war ja gänzlich unwissend was Rugby angeht und muß sagen, daß ich die Regeln immer noch nicht ganz verstanden habe, aber Spaß hat’s gemacht!

After a walk along the Grand Union Channel we returned to Paddington for a special event: we watched the Rugby match England vs. France and it was the first Rugby match I’ve ever seen! Although I didn’t understand the roules completely it was a big fun!

Tag 5 / Day 5:
Relativ früh brachen wir zu den Camden Markets am Camden Lock auf. Ein buntes Sammelsurium von Klamotten und Kunsthandwerk und exotischen Speisen.

In the morning we went to the Camden Markets at Camden Lock.

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Danach war etwas Kultur in Form eines Besuches der Wallace Collection angesagt. Hier ist nicht nur die Gemäldesammlung zu erwähnen sondern eben auch die Räumlichkeiten des Hertford House mit der fantastischen alten Möblierung. Auf dem Weg dorthin, kamen wir zufälligerweise noch am Atelier des Hofschneiders Karl Ludwig Rehse vorbei.

Then we were at the Wallace Collection with its great paintings and rooms. At the walk we passed the little studio of Karl Ludwig Rehse, one of the Queen’s designers.

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Nach einem Kaffee mit Sabine an der Marylbone High Street und einem sehr entspannenden Abstecher in den spätsommerlichen St. James Park, ging’s zurück in’s Hotel da Andrea abreiste.
Den Abend verbrachte ich äußerst gemütlich zeitungslesend und biertrinkend im bzw. vor dem Pub. Und ja: der Notre Dame De Glace Pullover hat sich als “smoking on the street pullover” sehr bewährt 😉

At the afternoon we met Sabine at Marylbone High Street and then returned to the hotel because Andrea had to go back to Germany. I spend the evening in and in front of a pub reading the Sunday newspaper. And be sure: my Notre Dame De Glace Pullover is the perfect “smoking on the street pullover” 😉

Tag 6 / Day 6:
Letzter Tag! Das hieß: früh aufstehen, damit ich die letzten Stunden nutzen konnte. Zunächst war ein sehr ausgiebiger Besuch der National Gallery angesagt. Zum Glück war ich Schlag zehn dort, die erste Stunde war es noch gemütlich, danach wurde es doch recht voll. Immer noch strahlender Sonnenschein und deshalb habe ich meinen Lunch im St. James Park eingenommen. Frisch gestärkt pilgerte ich an den Unvermeidlichen vorbei:

I started my last day with a long visit of the National Gallery . I had a picnic lunch at St. James Park and after this I passed on my way the “ inevitable“.

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um dann bei John Lewis das zu kaufen, was mir seit Tagen nicht aus dem Kopf ging: 4 Knäuel Rowan Cocoon in einem wunderbaren Wollweiß, aus denen ein einfacher aber luxuriöser Schal werden soll. Noch schnell ein paar Stitchmarker (die runden offenen, ich finde die sehr geschickt und sie sind billig) und Markierungsnadeln dazu und ein kurzer Besuch der neu eröffneten Food Hall. Die Einkäufe mußten dann erst mal im Hotel angelegt werden.

Then I went to John Lewis to buy the thing I thought about since days: 4 balls of Rowan Cocoon in white. I will knit a simple but luxurious shawl of it. A few pony stitch markers and marking pins and in the food hall a chocolate box for my father who looked after the cat while I was in London.

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Den Nachmittag habe ich dann komplett im Hyde Park verbracht, bzw. ich habe ihn nahezu komplett durchquert. Vorbei am Albert Memorial, dem äußerst nichtssagenden Diana Memorial Fountain an The Serpentine entlang bis zur Wellington Arch. In der Dämmerung noch kurz am Buckingham Palace vorbei und The Mall entlang zum Trafalgar Square, wo ich um sechs mit Emilie, meinem Pal aus SP10, verabredet war. Wir haben uns auch tatsächlich gefunden und sind in ein nahes, gemütliches Pub gegangen und plauderten. Es war äußerst nett, Emilie zu treffen und so dieser Secret Pal-Aktion auch noch eine reale Begegnung folgen zu lassen!

I spent the afternoon with hiking across the Hyde Park, Albert Memorial , Diana Memorial Fountain , The Serpentine . Past Wellington Arch, Buckingham Palace and the Wall towards to Trafalgar Square where I met Emilie, my Pal in SP10. We went to pub and it was so great so see her in real!

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Zurück in Paddington nahm ich noch ein kurzes Abschiedsbier in “meinem” Pub, um danach ins Hotel zu gehen und zu packen, denn gestern mußte ich schon sehr früh raus, um mein Flugzeug zu bekommen. Als ich dann so auf dem Flughafen saß und auf’s Boarding wartete, mußte ich sogar ein paar Tränchen verdrücken, ich wäre gerne noch geblieben. Einziger Trost ist, daß ich in zwei Monaten schon wieder in London bin: Silvester und meinen Geburtstag werde ich dort verbringen!

Back in Paddington a last pint in „my“ pub and then I had to go to the hotel to pack. Yesterday I had to leave London in the early morning and at the airport, waiting for boarding I cried a little bit because I wish I could stay longer. It was my one consolation thet I will be back in London in two months: I will spent new Year’s Eve and my birthday there!

I’m in!

Sehr spät am gestrigen Abend kam dann endlich die ersehnte Ravelry Einladung. Habe mir gleich die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, gerade mal drei Stunden geschlafen und schleppe mich jetzt zur Arbeit 😉 Ihr findet mich unter meinem Nick knittwopurltwo.

Last night, lately, my Ravelry invition arrived. I slept hardly three hours and have to go to work now :-) My nick is knittwopurltwo.

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Beutel

Anscheinend kann ich nur Sonntags bei schönem Wetter nähen: dann ist mein Nähplatz am großen Tisch in der Küche sonnig und richtig gemütlich. Also habe ich gestern genäht: das unvermeidliche Nadelspiel-Täschchen. Ich hatte dann Lust auf mehr und anderes und habe mal einen kleinen Prototyp eines Beutels genäht.
It seems I can only sew at Sunday when the weather is good. Then my sewing place at the big table in the kitchen is sunny and cosy. So I spent Sunday with sewing. First the obligatory needle case for my pal. Then I tried a little prototype for a bag.

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Ich mag Beutel zum Einkaufen: solange ich sie nicht brauche, kann ich sie in der “normalen” Tasche verstauen und dann geht einiges rein. Allerdings finde ich die normalen Baumwollbeutel, die man überall in den Supermärkten an der Kasse findet zu klein, außerdem hänge ich mir Beutel gerne um. Also habe ich mir zwei große Beutel gemacht.
I love to use cotton bags when I’m going shopping: when I don’t need them I can stow away them in my ‚normal‘ purse and they seize a lot. But the cotton bags you can buy in the supermarkets are a little to small and I like shoulder bags too. So I sewed two big bags.

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Alle (auch der Winzling) sind gefüttert, die beiden großen haben oben am Rand noch eine Verstärkung bekommen und haben schöne breite Träger (die einem nicht gleich in die Schulter schneiden), die ich auch verstärkt habe. Alles in allem bin ich ganz zufrieden.
All of them (the tiny one too) have a lining and I made for the big ones a strengthening at the edge. They have wide carriers which are strengthen too. All in all I’m quite pleased.

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Ich mag ja Kürbisse und habe heute mal was neues ausprobiert: Kürbis-Apfel-Marmelde. Eigentlich ist es eher Kürbis-Apfel-Mus, schmeckt aber lecker.
I like pumpkins and so I tried today something new: pumpkin-apple-jam. It’s more a puree than jam but it tastes good.

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Lost in Space

Nicht, daß ich nichts zu berichten hätte. Aber in dieser Woche war ich mit ein paar Dingen so beschäftigt, daß ich immer dachte: morgen aber bloggst du mal darüber. So verging eine ganze Woche…
Zunächst gab es am Mittwoch die Bekanntgabe der SP11-Partner. Hach, ich glaube, das wird eine interessante Runde!
Dann muß natürlich die Neugierde von Stricky befriedigt werden, die ja schon vermutete, der Notre Dame de Grace Pullover sei vielleicht schon fertig. Nein, ist er natürlich noch nicht:

A week without blogging, I’m sorry but I was so busy with different things. Every day I thought: okay tomorrow I will blog about it…
First I’ve got my
SP11-match. Yep! I bet this will be an interesting round!
Stricky assumed that I’ve already finished the Notre Dame de Grace Pullover. Of course I didn’t:


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Aber Vorder- und Rückteil sind fertig und den ersten Ärmel will ich heute fertig machen, damit ich abschätzen kann, ob ich noch Wolle nachspinnen muß. Höchstwahrscheinlich brauche ich noch ein bißchen für den Kragen. Er gefällt mir sehr gut und weil das obige Foto in keinster Weise der Farbe gerecht wird, gibt es hier noch eine Detailaufnahme:

But I’ve finished front and back. Today I will finish the first sleeve because I want to see if I have to spin more yarn. I guess I’ll need a little bit more for the collar. I like it very much and because the picture above don’t show the color exactly here’s another picture for the details:

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Dann will ich bekanntgeben, daß sich die Katze und ich verliebt haben. Wir sind beide gleichermaßen dem Coburger Fuchs verfallen, wenn auch nicht ganz aus den gleichen Gründen. Die Katze liebt die Weichheit, Wärme und den Geruch des Vlieses und ist kaum mehr davon abzubringen, sich stundenlang darauf zu räkeln.

Then I have to do an announcement: The cat and I we both fell in love with the Coburg Sheep . We have different reasons for our deep love. The cat loves the softness, warmth and smell of the fleece and she spends hours with lolling about it.
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Dagegen bin ich der Farbe, Weichheit und Wärme verfallen.

On the other side I love the color, softness and warmth.
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Ich hatte letztes Jahr bei Seehawer & Siebert ein Pfund Coburger Fuchs aus der Wanderschäferei gekauft und habe das nun angesponnen zwecks Stashabbau. Die Farbe hat es mir so angetan, daß ich mir nun bei Wollknoll noch ein Kilo gekauft habe, da ich unbedingt eine dicke rustikale Jacke daraus stricken will. Ich spinne zum ersten Mal aus dem Vlies und bin sehr begeistert, fällt mir leichter als aus dem Band und wird nicht das letzte Mal sein. 330 Gramm sind nun verzwirnt und gewaschen:

Last year I bought a pound Coburg sheep fleece at Seehawer & Siebert and I started to spin it a few days ago. I love the color so much that I’ve ordered another kilogram at Wollknoll. I want to make a warm rustic cardigan from it. It’s the first time that I’m spinning with a fleece and I like it, for me it is easier than spinning with combed tops (is this the correct term?). Now the first 330 grams are twisted and washed:
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Viel Zeit habe ich auch in der Vergangenheit verbracht: meine Mutter hat auf dem Dachboden meines Großvaters eine Schachtel mit Briefen und Dokumenten gefunden und so war ich damit beschäftigt, alte Schrift zu entziffern und den Familienstammbaum zu ergänzen. Wenn ich da erst mal drin bin, komme ich so schnell nicht wieder raus. Faszinierend, wie Menschen, die längst verstorben sind, die ich nie kennengelernt habe, auf einmal die Türe zu ihrem Leben ein bißchen öffnen.

I spent a lot of time with the past. My mother found a box with old letters and documents at my grandpa’s attic and so I had to make out old handwriting and to complete the family tree. I love to spend time with this old things. It’s fascinating how people you never know become a little bit closer with you while reading their letters.
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Sabine und ich hatten einen kleinen privaten Socken Tausch (pss: private sock swap) vereinbart und heute war der Tag der Ankunft: Ich habe ein entzückend verpacktes Päckchen bekommen mit einer tollen Tafel Schokolade, einer japanischen Zeitung für die Katz und natürlich den Socken:

Sabine and I made a little private sock swap and today the socks arrived. I got a cute little package with good dark chocolate, a Japanese newspaper for the cat (the cat loves newspapers!) and wonderful socks:

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Es sind die Waving Lace Socks aus Favorite Socks. Sie passen sehr gut und gefallen mir sehr. Beide hatten wir unabhängig voneinander Muster ausgesucht, die wir bisher noch nicht gestrickt hatten. Ich bin ganz begeistert ob dieser perfekten Ergänzung meines Sockenvorrats! Das wiederholen wir mal, gell!

The socks are the Waving Lace Socks from Favorite Socks. They fit very well and I love them. Both of us knitted a pattern which we never tried and I love this wonderful new member of my sock stash! I’m sure we’ll repeat this swap.

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Angesichts des Wetters war auch die Katz ganz begeistert über die Abwechslung, die ihr die mitgeschickte Zeitung bot (auch wenn sie hier nicht so aussieht):

And the cat loves her newspaper. It’s raining today and so she has a little change:

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Der Sampler Shawl ist im Hauptstück fast fertig, muß aber heute ein bißchen ruhen, da ich seit gestern Abend eine höllisch schmerzende Stelle an der Hand habe, von der ich nicht genau weiß, wie und was. Und damit komme ich zum Aufreger des Tages: Als ich vorher bei meiner Hausarztpraxis angerufen habe, um herauszufinden, ob wohl ein Besuch meinerseits heute noch möglich sei, sagte mir die Trine von der Anmeldung: “Eine schmerzende Hand können wir nicht behandeln!” Mir fehlen selten die Worte, aber da war es so weit. Auf meine Entgegnung, sie seien aber doch meine Hausarztpraxis, wiederholte sie nur den Satz und meinte, ich solle halt zum Orthopäden gehen. Ich antwortete, daß ich aber nicht zum Orthopäden will (ich habe eine große, nein: sehr große Abneigung gegen Orthopäden) und da meinte sie dann, was anderes bliebe mir aber nicht übrig. Ich habe dann einen sehr unflätigen Satz gesagt und habe aufgelegt. Nach einem Besuch in der Apotheke meines Vertrauens habe ich nun einen hübschen selbstgemachten Voltaren-Verband und werde, wenn es in zwei Tagen nicht besser ist, mich auf die Suche nach einem neuen Hausarzt machen, der sich zutraut, eine entzündete Hand wenigstens anzuschauen.

The center pattern sequence of the Sampler Shawl is nearly finished but today I cannot knit because my right hand hurts very much. I made a nice little Voltaren-bandage and I hope that the pain will stop in a few days.

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Gsälz

Angeregt durch viele Blogs und die neueste Spende meiner Mutter (Aprikose und Heidelbeer) habe ich heute zum ersten Mal in meinem Leben Gsälz gemacht. Und zwar Pfirsich mit einem Hauch Mango. Ach, das macht ja Spaß! Und lecker ist es auch! Wenn ich noch mehr Gläser hätte, würde ich durchaus morgen einen weiteren Durchgang starten. Aber ich habe neulich alle weiteren Gläschen meiner Mutter gegeben, damit sie eben Marmelade machen kann. Also sammele ich jetzt, dann geht’s auf jeden Fall nächstes Jahr weiter.

In many blogs I’ve seen wonderful pictures of homemade jam. Last week I got from mother apricot and blueberry jam. Today I was making for the first time in my life jam: peach with a touch of mango. Hey, that was a big fun and it tastes good! If I had more glasses I would make more jam tomorrow but I gave all my glasses to my mother for her jam production.

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Es war einmal ein Topflappen…

Es ist nicht irgendein Topflappen – es ist DER Topflappen. Meine liebste Freundin C. hat ihn mir feierlich geschenkt, das erste Handarbeitsprojekt, das ich von ihr geschenkt bekommen habe. Und das verdient einen eigenen Beitrag im Blog!

A potholder. But not an ordinary potholder. It’s THE ONE potholder, made by my best friend C., it’s the first handmade gift I got from her. And that’s worthy to get an own entry in the blog!

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Bis vor kurzem gehörte C. zu den Menschen, die zwar sehr interessiert und begeistert meiner Strickerei zugeschauen, aber selbst keinen Finger rühren in Richtung Nadel und Faden. Als wir jedoch gemeinsam in London waren, begleitete sie mich zum legendären Liberty-Stricktreff. Irgendwann im Laufe des Treffens hörte ich auf einmal, wie C. in aller Öffentlichkeit auf Englisch einen Unbrechbaren Schwur leistete (stellt euch dazu ruhig Scarlett O’Hara vor, wie sie die Erde in die Hand nimmt und… Ihr wißt welche Szene ich meine?): “das nächste Mal wenn ich hier bin, werde ich auch stricken können!” Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht, aber tatsächlich scheint die Stimmung dort das Wollzentrum in C.’s Gehirn erweckt zu haben, denn als sie vor ein paar Wochen wieder in London war, kam sie zurück mit Häkelnadel, Wolle und einem Häkelanleitungsbuch (Learn to Crochet von Sally Harding) und seitdem lernt sie häkeln und macht mittlerweile entzückende Borten und ist mir natürlich häkeltechnisch weit überlegen (was aber auch nicht schwer ist :-) ).

Not long ago C. was one of the people who were interested and enthusiastic about my knitting but never moved a finger for needles and yarn. But when we were in London she walked along with me to the famous knitting group at Liberty’s. While speaking at the one table I suddenly heard C.’s doing a unbreakable vow loudly in English (like the scene in Gone with the Wind, you know Scarlett O’Hara: “As God is my witness, I’ll never be hungry again.”?): ‚Next time I’ll be here I will knit too!‘ I was very surprised but it seemed that London woke the woollen center of C.’s brain because next time she was in London she returned with a book to learn crochet (Learn to Crochet by Sally Harding), yarn and needle. And since this she is learning to chrochet and is making amazing borders. In meantime she’s much more better in crocheting than me, okay but that isn’t really hard :-)

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Nun also hat sie diesen Topflappen gemacht, der eben nicht nur ein schnöder Topflappen ist, sondern zweilagig ist, zum Reinschlüpfen. Und der Aufhänger ist nicht einfach labberig, sondern ordentlich umhäkelter Draht. Und ich liebe ihn!

And so she made this wonderful potholder with two different sides, so you can use it as an glove too and the tab is very stable because a wire is inside. A really great potholder and I love it!

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Weltenbummler

Drei Tage – drei komplett verschiedene Welten. Samstag war ich nach Entgegennahme meines Harry Potters ziemlich lange auf einer Gegendemonstration und am Montag war ich, wie etliche schon vermutet haben, vollkommen im Buch versunken. Aber am Sonntag war ich in Reutlingen, um mit Andrea, Christine und Sabine auf dem Neigschmeckt-Markt in einem Pavillon zu zeigen, wie aus Rohwolle durchaus was Tragbares entstehen kann.

Three days – three completely different worlds. On Saturday I spent many hours at a demonstration against a demonstration of young neo-Nazis and yesterday I was lost in the new Harry Potter book. But at Sunday I was in Reutlingen on a regional fair called Neigschmeckt-Markt(‚Neigschmeckt‘ is a swabian term with two senses: it means to try something but also it is a word for people who are not Swabians by birth) together with Andrea, Christine and Sabine. We were located in a little pavilion to show people how to spin and to exhibit our finished things.

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Die anderen haben ja schon berichtet, daß das Interesse überwältigend war. Ich war ehrlich erstaunt, wie viele Menschen durch den Pavillon gelaufen sind, sich unsere Sachen angeschaut haben und sich für’s Spinnrad und/oder die Handspindel interessiert haben.

People were very interested in how to spin with the spinning wheel or the drop spindle. It was amazing how many visited the pavilion and expressed their acknowledgment for our hobby.

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Soviel Anerkennung für unser Hobby haben wir wohl alle noch nie an einem Tag bekommen, das tat gut. Positiver Nebeneffekt war, daß ich nahezu zwei meiner großen Spulen mit der blauen Schottischen gesponnen habe, das heißt, ich habe jetzt genug, um ein Projekt damit anzufangen. Witzigerweise haben unsere Ausstellungsstücke beinahe mehr Kaufinteresse geweckt als der eigentliche Verkauftisch.

I was spinning nearly the whole day and so I managed to spin nearly two of my big bobbins with the blue Scottish. So now I have enough to start a new project with it. It was funny to see people a nearly more interested to buy our exhibited pieces than the things from the real stand.

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Ich habe von meinen Ministrängen keinen einzigen losbekommen und werde sie jetzt einmotten, bis sich mal wieder eine Gelegenheit bietet. Eigentlich sollte Andrea ja von mir und dem Stripes and Torchon Lace ein schönes Bild machen – das ist nun hinfällig: ich besitze ihn nicht mehr, er ist verkauft. Aber an dieser Stelle dennoch ein herzliches Danke für eure Kommentare dazu :-)

I didn’t sell a single of the tiny skeins. It was planned that Andrea takes a pictures of me and the black Stripes and Torchon Lace but this is disposed: I sold it. At this point thank you for the nice comments :-) It was a great day and now I will go to Harry Potter again…

Und weil ich bei Uta einen Beitrag über Anleitungen und die merkwürdige Einstellung mancher Menschen dazu gelesen habe: auch auf dem Markt kam eine Frau auf mich zu, die meinte, ich hätte ja wenigstens die Anleitungen zu meinen ausgestellten Stücken kopieren und zum Mitnehmen dazu legen können. Auf meine Erwiderung, daß es so was wie Copyright gibt, meinte sie nur: das ist doch egal… Aber es war ein toller Tag! Und jetzt gehe ich wieder lesen :-)