London-Bericht

Eine ganze Woche waren wir in London unterwegs und ich habe jede Sekunde genossen. Einmal weil ich mal wieder in meiner Lieblingsstadt sein durfte und dann weil ich dieses Mal alles mit dem Liebsten erleben durfte, was wundervoll war. Sieben Tage ununterbrochen zusammen, keine schnöde Arbeit, kein Streß, nur gemeinsam schauen, staunen, genießen, gehen. Ach, was war es schön! Und weil es so lange war und so viele Bilder sind, wieder einmal ein „Tagesbericht“.

1. Tag, Samstag

Wirklich früh aufgestanden (halb vier), bequem zum Flughafen gefahren worden und nach einem angenehmen Flug mit guter Sicht in Standsted gelandet. Gleich sämtliche Tickets besorgt und problemlos in die City gefahren. Beim Anblick unseres Hotels in Paddington (wo ich wirklich gerne wohne) hätten wir zwar am liebsten geweint, stellten aber dennoch unsere Koffer unter und machten einen ausgiebigen Spaziergang.

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Einmal durch einen Teil des Hyde Parks und Kensington Gardens. Vorbei am Albert Memorial und der Orangerie. Und auch an der Elfin Oak

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Das Gitter außen ist so dicht, daß man kaum durchsehen kann. Man muß ganz nah ran, um die Gestalten richtig zu sehen:

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Ein kleiner Marsch durch die Marylebone Highstreet gab dem Liebsten einen kleinen Vorgeschmack auf das, was ihn mit mir durchaus auch erwartete: spitze Schreie (*kreisch*) angesicht des Cath Kidstons Ladens. Nicht wissend, was genau da verkauft wird, kam er mit, aber nur ganz kurz, um sich dann draußen vor dem Laden den anderen wartenden Männern anzuschließen 😉 Eine kleine Dose mit Stecknadeln mußte mit. Kompensiert wurde dieser Kulturschock mit einem ersten Pint.

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Wir waren wirklich müde und erledigt, so daß wir tatsächlich nach dem Abendessen ins Hotel gingen und im schmuddeligen Hotel schon um sieben den Schlaf der Gerechten und Frühaufsteher schliefen.

2. Tag, Sonntag

Ausgeschlafen und dennoch früh aufgestanden, das sollte jetzt das Motto der Woche werden: schon um acht ging es los mit einem ausgiebigen Spaziergang durch den Hyde Park bei bestem Wetter. Los ging es an Marble Arch.

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Über Wellington Arch :

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Am Buckingham Palast und Victoria Memorial vorbei.

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Wo wir sahen, was London an diesem Tag bewegte bzw. zum Stillstand brachte: der London Marathon.

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Wir besuchten die Apsley Fair und setzten dann den Marsch am anderen Ende von London fort. Von St. Paul über die Millenium Bridge an Tate Modern vorbei (wo ich meinen Vorrat an Kugelschreibern aufstockte – ich kann nur mit den Tate-Kugelschreibern richtig gut schreiben, sie sind nicht zu dünn, zu dick – einen Tick darf man haben) Richtung Southwark.

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Wo leider Borough Market geschlossen war (natürlich am Sonntag), die Läden dennoch sehenswert waren.

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Absoult sehenswert ist ja meiner Meinung nach das Old Operating Theatre Museum.

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Weitergelaufen zur Tower Bridge

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Und überquert:

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Nach einem Besuch im Museum of London noch an meinem Lieblingsgebäude vorbei.

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und endlich auch mal in Ruhe einen Kaffee getrunken 😉

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Auf dem Weg ins Hotel festgestellt, daß sich auch in Paddington was tut in Richtung zauberhafte Läden und Cafés.

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3. Tag, Montag

Ist der Tag, an dem ich keine Fotos gemacht habe, denn es war Museums- und Shoppingtag. Zunächst gingen wir ins Science Museum.

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Danach ging es kurz ins Victoria & Albert Museum. Nach einem ersten Abstecher nach Nottinghill, wo leider die meisten Antiquitäten Läden in der Portobello Road geschlossen waren und der Liebste ein wenig enttäuscht war, war ein Päuschen im Hotel angesagt. Frisch gestärkt ging es dann noch zu Liberty und John Lewis, Wolle kaufen und angucken.

4. Tag, Dienstag

Begann mit einem sehr frühen Spaziergang in Southwark – so früh daß die meisten Läden im Borough Market noch geschlossen waren. Und an der Golden Hinde stand außer uns noch niemand.

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Aber die Southwark Cathedral war offen. Und davor luden ein paar sonnige Plätze ein, den Kaffee dort zu trinken.

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Danach gingen wir zu Fuß zum Tower, den ich ja noch nie von innen angeschaut hatte. Das holten wir nach. Doch zuerst an der City Hall vorbei.

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Und über die Brücke.

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Um dann tatsächlich die gestutzten Raben zu sehen.

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Mit dem Boot sind wir danach nach Westminster gefahren, wovon es nun ein Suchbild mit mir gibt 😉

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Danach gab’s noch eine Teevorrataufstockung bei Twinings, auch für die Daheimgebliebenen.

5. Tag, Mittwoch

Der Wasserweg führte uns früh nach Greenwich, ich liebe es ja, mit dem Boot zu fahren. Los ging’s am Tower, wie man sieht bei bestem Wetter.

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Mit dem Katamaran geht es sehr schnell und mit der Travelcard kriegt man noch ordentlich Rabatt auf das Ticket.

In Greenwich war noch erfreulich wenig los und so war es ein Genuß vorbei am Royal Naval College zum Royal Observatory zu schlendern.

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Ich hatte ja dieses Mal das Glück, einen wahren Experten in Sachen Astronomie und Navigation aller Art an meiner Seite zu haben, so daß ich etwas mehr verstanden habe als das erste Mal.

Der Blick von oben war einfach grandios:

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Wir haben uns wirklich alles auf dem Hügel angesehen: das Observatorium mit dem Zeitball.

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Die Ausstellungen und das Planetarium.

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Auf dem Weg durch den Park zurück Richtung Ufer entdeckte der Liebste seine Leidenschaft für die Eichhörnchen, die ja gar keine sind sondern zugereiste Grauhörnchen. Die Viecher sind ja schrecklich zutraulich 😉

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Ein Besuch des National Maritime Museums rundete den Greenwich Rundgang ab.

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So kehrten wir ziemlich erschlagen mit dem Boot in die City zurück, wo wir nur noch einen kurzen Spaziergang machten, um dann im Lieblingspub den Tag ausklingen zu lassen.

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6. Tag, Donnerstag

Erneut fuhren wir mit dem Boot nach Greenwich, weil der Greenwich Market eben am Donnerstag und Freitag zum Antiquitäten-Markt mutiert. Ein schöner Markt, ich hätte beinahe Unmengen an altem Leinen gekauft, habe aber angesichts des Gewichts einen Rückzieher gemacht.

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Und weil es so schön war, ging es noch mal in den Park, die Squirrels besuchen :-)

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Zurück in der City fuhren wir zum Geffrye Museum, das mich immer wieder auf’s neue begeistert. Und dessen Garten in voller Blüte war.

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Vor einiger Zeit hatte ich mal während eines London Walks die Gelegenheit, kurz ins Hunterian Museum zu blicken und etwas über John Hunter und die Geschichte des Museum zu erfahren und wollte mir das mal in Ruhe ansehen, was wir dann auch gemacht haben. Man muß sich schon für Medizingeschichte interessieren und einen schwachen Magen darf man auch nicht haben, ich fand’s hochinteressant und das Abendessen hat auch noch geschmeckt: traditionelles englisches Essen, ein daily roast und sogar Yorkshire Pudding habe ich endlich mal gegessen und oute mich hiermit als kleiner Fan.

7. Tag, Freitag

Begann mit einem Kaffee „to go“ auf dem sonnigen Trafalgar Square, wo wir darauf warteten, daß die National Gallery ihre Tore öffnete, wo es uns besonders Die Gesandten von Hans Holbein dem Jüngeren angetan hatte.

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Der Rest des Tages war für Shopping vorgemerkt: etwas Süßes von Fortnum & Mason für Katzenhüter und Fahrer, noch mal kurz zu Liberty rein, allerdings nichts gekauft. Und zu guter Letzt nochmals nach Notting Hill, wo mittlerweile auf der Portobello Road der Antiquitäten-Fälscher-Nepp-Markt seinen Höhepunkt schon überschritten hatte, so daß wir in Ruhe stöbern konnten.

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Und dann war da noch natürlich das letzte Pint, um den perfekten Verlauf des Urlaubs zu feiern.

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back home – Back Scones

Ganz realisiert habe ich es noch nicht, aber ich bin wieder daheim – nach einer wundervollen Woche London, die wie im Fluge verging.

Die vielen Bilder muß ich noch sichten, ausführlicher Bericht kommt morgen. Bis dahin schwelge ich in Erinnerungen und in meinen Mitbringseln, von denen das erste Knäuel schon in Arbeit ist für Ravenscar 😉

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Neben Wolle viel zu essen und zu trinken und viel Papier, das den Transport unbeschadet überstanden hat.

Und weil ich heute so gar keine Lust mehr hatte, einkaufen zu gehen, habe ich zum Abendessen Scones gebacken, nach einem Barcomi-Rezept, jedoch abgewandelt: die Hälfte sind Käse-Scones mit Camembert – ich mußte mit dem vorlieb nehmen, was der Kühlschrank hergab 😉

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Schwur gebrochen

Nichts wird es mit Botticelli und mir in London. Ich fliege morgen früh und Botticelli bleibt hier und setzt weiter Staub an. Schwamm drüber, wäre eh zu warm gewesen…

Dafür kommt ein angefangener Little-Child-Sock (Anleitung von Nancy Bush) mit und ein mittellanger Einkaufszettel für neue Projekte 😉

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Hach, was bin ich aufgeregt, ich freu mich so auf diese Woche nach all der Arbeit! Und dann noch der erste Urlaub mit dem Liebsten! Klitzekleiner Gruselfaktor: wie das wohl ist: zwei professionelle Einzelgänger so eine ganze Woche zusammen in der großen Stadt? Ich denke: es wird wunderbar!

Also: ich wünsche euch eine schöne Woche und werde euch dann wieder mit furchtbar vielen Bildern versorgen 😉

Was für Mutter Beimer…

…die Spiegeleier sind, sind für mich Rühreier. Schaufle mir jetzt eine riesige Portion rein und hoffe dann, daß ich noch alles erledige. Bin etwas reisefiebrig… Später dann noch mal richtig.

Jahresendstöckchen

Bei Frau … äh … Mutti und dem Kleinen Brüllen gefunden. Nach einem nächtlichen Horrorszenario (nein, es ist niemand krank geworden oder schlimmeres), einem heute in aller Frühe neu gebuchten Flug zurück für morgen Nachmittag (alles muß man sich nicht antun) und mit der Aussicht auf einen beschissenen Jahreswechsel und einen noch beschisseneren Geburtstag bleibt doch genügend Zeit und die richtige Stimmung, um selbst Bilanz zu ziehen.

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Trotz heute: eine 9

2. Zugenommen oder abgenommen?

Abgenommen, streßbedingt.

3. Haare länger oder kürzer?

Kürzer

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

keine Veränderung

5. Mehr Kohle oder weniger?

Mehr

6. Besseren Job oder schlechteren?

Mehr Job

7. Mehr ausgegeben oder weniger?

mehr, vor allem für Flüge

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

nö, nix – ich gewinne nie was.

9. Mehr bewegt oder weniger?

weniger, die Wanderungen mit der ausgewanderten Freundin entfallen ja nun.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Eine hartnäckige Erkältung bis vor ein paar Tagen

11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Das Schlimmste daran: wohin mit den x-Kilo vollgerotzter Taschentücher?

12. Der hirnrissigste Plan?

Sich einzubilden, man halte es mit Fremdmüttern im fremden Land gut über eine Woche aus. Plan gescheitert, Aktion abgebrochen, siehe Intro.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

Ohne ordentliches Schuhwerk und Karte im Sommer in England losgewandert.

14. Die teuerste Anschaffung?

Ich glaube, die Wolle für Botticelli.

15. Das leckerste Essen?

Da ich seit Wochen meinen Appetit verloren habe, habe ich die Erinnerung daran ausgeblendet.

16. Das beeindruckendste Buch?

Schon x-Mal gelesen, kurz vor der Abreise wieder: Marthas Ferien.

17. Der ergreifendste Film?

Into The Wild

18. Die beste CD?

Ich kaufe Titel einzeln.

19. Das schönste Konzert?

Ich war in keinem einzigen Konzert.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Wenn man es hochrechnet, wohl zwangsläufig mit Kollegen.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Mit der ausgewanderten Freundin im Sommer.

22. Zum ersten Mal getan?

Mit dem Schiff nach England gereist.

23. Nach langer Zeit wieder getan?

Auto gefahren. Mich verliebt.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Fremdmütter, Ärger im Job, Beständigkeit um ihrer selbst willen.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Daß ich doch eigentlich eine ganz nette bin.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Das wird sich noch zeigen: ein Feuerstein.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Sterne gucken.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Ich hole dich ab.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Ich komme mit.

30. Dein Wort des Jahres?

Sextant.

31. Dein Unwort des Jahres?

Stromrechnung

32. Dein Lieblingsblog des Jahres?

So rar ich mich gemacht habe dieses Jahr und in der momentanen Verfassung: Bitte heute kein Statement verlangen. Wo ich oft lese, merkt man es auch so, denke ich.

33. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchem vor vorigen Jahr!

Dieses Jahr ist Premiere. Deshalb nur ein Link zum ersten Eintrag diesen Jahres.

Sale!

Gestern also bin ich früh mit dem Zug nach London gefahren, um dort drei Stunden im Science Museum zu verbringen. Wie auch alle Nannies samt den zu betreuenden Kinder Londons. Die Kids sind dort aber in diversen Kinderattraktionen echt gut aufgehoben, so daß der „Rest“ des Museums wirklich angenehm leer war. Die Abteilungen sind sehr unterschiedlich vom Aufbau her, manche haben noch den Charme und reinen Ausstellungscharakter der Fünfziger, andere sind sehr modern und man kommt gar nicht durch, ohne selbst mitzumachen.

Nachmittags war dann, nach einem langen Spaziergang bei schönstem Wetter, Power Shoppen angesagt.

Ich hatte eine relativ lange Einkaufsliste, von der ich leider nur die Dinge abhaken konnte, die für mich waren, der Rest wurde von London boykottiert, so hatte z.B. Twinings geschlossen, ein Skandal! So hatte Fortnum&Mason kein Fudge (kriegt mein Papa immer für’s Katzenhüten), worüber nicht nur ich untröstlich war sondern auch der hinzugeeilte Staff, der sich dafür entschuldigte, daß sie „nur“ den restlichen Weihnachtssüßkram hatten, bringt mir nix, und das in so einem Laden, ich gestehe: ich war sehr enttäuscht. Also bin ich zum Getröstetwerden zu Liberty, wo ich mir die Wolle für Raphael aus dem Rowan Magazin 44 kaufen wollte. Habe ich auch und konnte dazu einem Kilo-Pack enormst reduziertem Scottish Tweed Aran in einem total schönen Eisblau nicht widerstehen, er schrie mir quasi entgegen: „strick einen zusätzlichen Hoodie aus mir!“. Da ich wild entschlossen war, Raphael abends im Zug anzuschlagen (ich hatte die Anleitung extra dabei 😉 ), brauchte ich noch Nadeln und damit nahm die Einkaufskatastrophe ihren weiteren Verlauf: bei Liberty: keine Nadeln in der gewünschten Größe! Also durch die Hölle am Oxford Circus gewalzt und zu John Lewis rein, wo ich nur Stabnadeln, wenigstens aus Bambus, in der richtigen Stärke bekam, aber dazu ein ebenso wahnsinnig reduziertes Pfund von Rowan Felted Tweed in einem herrlichen Blau.

So schleppte ich also zwei Kilo Wolle noch eine Weile mit mir rum, gönnte mir einen riesigen Kaffee und beschloss nach King’s Cross zu fahren, um dort den Zug gen zeitweilige Heimat zu nehmen. Und Rapahel habe ich tatsächlich noch im Zug begonnen 😉

Letztes Mal hatte ich bei Liberty schon tolle Bänder gesehen, dieses Mal durfte ein bißchen was davon mit:

Nach dem äußerst anstrengenden Shopping-Marathon rund um Oxford Street (dieses Menschenmassen!) war heute Ausschlafen angesagt und gaaanz gemütlich mit viel Stricken und ein bißchen im Städtle bummeln, wo ich doch tatsächlich bei Laura Ashley (Saaaaale!) genau das Cordkleid fand, das mir noch im Kopf rumspukte. Kann ich gleich morgen anziehen zum gemütlichen Jahreswechsel.

Euch wünsche ich auch einen schönen Jahreswechsel!

Mehr Meer

Heute waren wir ausgiebigst am Holkham Beach, der schönste Strand, den ich in meinem Leben gesehen habe.

Kalt war’s, gestürmt hat’s.

Aber das Wasser war da!

Der Sand dort ist so herrlich fein.

Und all diese Stilleben, von keiner Menschenhand arrangiert.

Schönheit, naturgemacht, vom Winde verweht.

Morgen geht’s nach London…

Gebt mir Strand…

…und mir geht’s gut!

Nach einem kurzen aber wichtigen Einkaufsbummel im Städtchen ging’s natürlich ans Meer.

Meer war weg, aber Luft herrlich, habe das Gefühl, den Schnupfen endgültig überwunden zu haben.

Strandgut aller Art…

Und richtig kalt ist es auch hier.

Tschüß dann

Verpasst habe ich, Euch ein schönes Fest zu wünschen.
Verpasst habe ich, auch nur eine Stunde vor Weihnachten in Ruhe und Besinnlichkeit in meiner Wohnung zu verbringen.
Verpasst hätte ich beinahe, rechtzeitig nach einem Zug von Stansted in den Osten Englands zu schauen. So wäre die Information, daß morgen „no service“ ist, beinahe an mir vorbei gegangen. Jetzt muß ich am Flughafen abgeholt werden. Gut, daß wir darüber geredet haben.
Dafür hätte ich am Dienstag Nachmittag beinahe gekündigt, so habe ich mich geärgert. Das wäre doch wenigstens ein Abgang mit Paukenschlag gewesen.
Dafür habe ich am Dienstag Abend das schönste Geschenk ever bekommen, auch weil es nicht erwartet wurde, auch weil es jeden Ärger klein gemacht hat: einmal Sternenhimmel ganz allein für mich.

Morgen geht es also nach England, komme am 4. Januar wieder, schaue aber, daß ich zwischendurch mal ein bißchen blogge, wenigstens ein paar Fotos.
Habt eine schöne Zeit!

Porridge

Auf der Heimreise nach Deutschland hatte ich wieder Aufenthalt im Bahnhof von Cambridge (der Bahnhof, den man -ich erwähnte es bereits- nicht mehr verlassen kann, wenn man denn auf dem Gleis steht und weiterreisen will), also kaufte ich noch Zeitschriften für die Weiterreise. Unter anderem so ein Einrichtungs- und Nettlebendings. Im Flugzeug war ich beim Rezeptteil angekommen und sah etwas, das mein Herz höher schlagen ließ: etwas zum Frühstück, etwas, bei dessen Anblick sogar ich denken mußte: ja, lecker, das schmeckt bestimmt. Dazu muß ich sagen, daß ich kein Frühstücker bin, seit Jahrzehnten kriege ich frühmorgens nichts herunter. Jetzt mit den zwei Jobs und jeden Tag früh aufstehen, merke sogar ich, daß das mir nicht gut tut. Aber nun seit fast einer Woche frühstücke ich: Porridge oder eben Haferbreichen. Lecker, sehr tröstlich weil warm und auch für mich essbar, weil morgens nicht kauen können. Und so habe ich auch heute mein Schüsselchen Porridge mit Aprikosen-Apfelmus gegessen und fühle mich gut. In meiner Küche, mit meinen neuen Ashley-Kissen. Ein Pups für die Menschheit, für mich ein Meilenstein!

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