Mehr Socken

Ich habe zwar nicht fleißig gebloggt in letzter Zeit, aber dafür fleißig Socken gestrickt. Zum einen ein Paar Geburtstagssocken in Größe 44:

Wolle: Gründl Sockenwolle (vom Discounter), Nadelstärke 2,5, wieder mein normales Sockenrezept.

Dann noch ein Paar für mich aus der Wolle Rödel Tweed-Sockenwolle, die mir einfach sehr gut gefällt. Gestrickt wie die da oben, nur natürlich etwas kleiner 😉

Jetzt Demnächst muß ich für einen Juni-Geburtstag noch ein Paar Herrensocken stricken, aber da muß ich zuerst unauffällig die Schuhgröße eruieren… Bis dahin habe ich ein Paar Geringelte angeschlagen.

Kleinkram

Ich nutze die Tatsache, daß es mal nicht schneit, zum Fotografieren. Ein paar Kleinteile sind fertig geworden bzw. im Werden. Fangen wir bei den heiß diskutierten Granny Squares an: Ich bleibe dabei: ich komme auf 24 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, da ich jede Farbe nur einmal in einem Quadrat verwende – der weiße Rand zählt nicht, den kriegt jedes Quadrat. Wie auch immer: die Squares für die zweite Reihe sind fertig:

Dann stehen Geburtstage an im April und ich bin froh, daß ich so gut in der Zeit liege: ein Paar ist schon fertig: bunt und fröhlich, passt zu der Empfängerin:

Wolle: Lana Grossa Meilenweit Merino, Farbe 2120, Nadelstärke 2,5

Die zweiten Geburtstagssocken sind noch nicht fertig und deshalb gibt’s nur ein kleines Bild, auf das man aber klicken kann 😉

Gestern war ich angesichts des Wetters so verzweifelt, daß ich jeglichen Gedanken an Frühlingsstrickerei begraben hatte und mir schnell ein paar Pulswärmer gestrickt habe, inspiriert von Rosa P.:

Wolle: Wolle Rödel Kid-Mohair, Nadelstärke 3,5, Verbrauch: 20 Gramm.

Lebensmucks

Ohje, ist der letzte Eintrag lange her :-( Es ist nicht so, daß ich nichts gestrickt hätte, aber irgendwie nix richtiges: Botticelli hat mich in ein großes Strickloch geschubst. Mehrere Versuche mit dem February Lady Sweater scheiterten, auch der letzte mit anderer Wolle. Die Jacke gefällt mir aber sehr, ich warte jetzt einfach mal ein bißchen, vielleicht kommt die Erleuchtung ja noch.

Derweil gebe ich mich dem Sockenstricken hin. Aber auch das halbherzig: der zweite der braunen Weihnachtssocken ist noch nicht mal angeschlagen. Ich konnte mich nicht aufraffen, weiter an diesem dunklen braunen Ungetüm weiter zu machen – dunkel und braun grau hatte ich draußen genug… Dafür sind endlich die grünen Tweedsocken und die lila Socken für mich fertig geworden, aber wie man sieht: seit Botticelli habe ich auch keine Lust mehr, Fäden zu vernähen 😉

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Farbe, ich brauche Frabe, schrie es in mir, als ich letzte Woche mit dem Liebsten einen Einkaufsbummel im Nachbarstädtchen gemacht und ihn in den Wolleladen geschleppt habe. Also erstand ich zwei schreiend bunte Knäuel, eines für anstehende Geburtstagssocken und eines für mich:

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Innerhalb einer Woche sind sie fertig geworden, heute habe ich sie das erste Mal an und freue mich jedes Mal, wenn ich zu meinen Füßen runter schaue. Wolle: Lana Grossa Meilenweit Merino, Farbe 2103: sehr angenehm zu stricken!

Dann gibt es noch eine kleine Sensation zu vermelden: ich habe Topflappen gehäkelt! Aufmerksame Leser wissen ja, daß ich es so gar nicht mit dem Häkeln habe. In der neuen Landlust war nun eine idiotensichere Anleitungen für klassische Topflappen und da dachte ich: es muß doch zu schaffen sein! Also nach Baumwollresten gewühlt und tadaahh:

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Es geht doch! Der gruselgelbe Lappen war der erste Versuch und da habe ich es auch geschafft, auf einer Seite eine hübsche Beule einzuarbeiten, die ich auf dem Bild raffiniert überdeckt habe 😉 Meine Lieblingsbeschäftigung wird das auch in Zukunft nicht werden, aber für mich ist es erstaunlich, daß ich nun doch in der Lage bin, ein einigermaßen gerades Stück zu häkeln. Insgeheim träume ich doch von einer Granny-Square-Decke…

Schluß mit lustig!

Bin den zweiten Tag fieberfrei. Draußen scheint die Sonne und das einzige was mein Herz begehrt ist ein Spaziergang, frische Luft und ein wenig Sonne ins Gesicht! Während die Katz meinen Daueraufenthalt auf dem Sofa und im Bett wohl als das Zeitalter der neuen Gemütlichkeit mißinterpretiert hat, muß sie sich jetzt wieder daran gewöhnen, nicht den ganzen Tag an meinen Hals gekuschelt zu verschlafen.

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Aber ganz ohne Mittagsschlaf ging’s gestern dann doch noch nicht.

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Ist aber auch zu gemütlich, jetzt wo ich mir eine neue Decke für’s Sofa gegönnt habe (war quasi die erste Tat als ich wieder aufrecht stehen konnte).

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Stricken geht auch wieder. Habe mich an den Stapel der unvollendeten Socken gemacht. Es hat bei beiden Paaren nur noch etwa ein Viertel gefehlt, also keine große Sache.

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Einmal ein Paar aus Mega Boots Stretch nach meinem Standardrezept.

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Und dann ein paar Little Child’s Socks aus einem alten Knäuel Regia in einem gewöhnungsbedürftigen Koralle-Ton. Ich finde, gerade für solche grenzwertigen „altmodischen“ Farben ist das Muster ideal. Anleitung: Little Child’s Sock aus Knitting Vintage Socks von Nancy Bush.

Aus dem Nachlass…

…meiner Oma stammt der Stoff. Ich habe ihn schon lange und mochte ihn immer sehr. Irgendwann mal sollte daraus ein Rock werden. Nicht bedacht habe ich, daß das glitschige Material nicht unbedingt für einen Erstling geeignet ist, weder einfach zuzuschneiden noch zu nähen. Und knittern tut der Stoff auch wie verrückt. Aber schön ist er.

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Und so machte ich mich am Dienstag spontan daran, einen Rock zu nähen. Das Schnittmuster habe ich aus einer uralt Burda Easy Fashion, allerdings ist eigentlich nichts mehr so wie in der Anleitung: natürlich kein Reißverschluß (nicht wegen des Reißverschluß‘ selbst, aber bei dem glitschigen Stoff: keine Chance!), dafür einen gepflegten Gummizug. Kürzer als das Original und hüftig. Natürlich ist das noch kein Gesellenstück und meine Oma rotiert wahrscheinlich gerade in ihrem Grab (denn sie konnte richtig gut nähen), aber: der Rock passt, die Nähte sind einigermaßen gerade und halten.

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Tragen kann ich nur an einem sehr warmen Tag, allerdings darf ich dann nicht gegen die Sonne stehen, sonst gibt es so ein Lady-Di-Gedächtnisfoto 😉

Auch fertig geworden ist das X-te Paar Little Child Socks:

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Anleitung: Little Child’s Socks in Knitting Vintage Socks von Nancy Bush. Wolle: Zitron Trekking XXL, Farbe 1400, Verbrauch: 77 Gramm, Nadelstärke 2,5.

Cable Rib Socks

Vor einer Woche begonnen, nun schon fertig: die Cable Rib Socks aus Wollmeise Rhabarber.

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Sehr schönes Muster, leicht zu stricken und doch abwechslungsreich durch die kleinen Verzopfungen.

Und natürlich schöne Farbe :-)

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Anleitung: Cable Rib Socks von Erica Alexander in Interweave Knits Spring 2005. Wolle: Wollmeise Rhabarber. Nadelstärke 2,25 mm, Verbrauch: 101 Gramm.

Aber ich habe nicht nur an den Socken gestrickt diese Woche, sondern Heimat-Urlaub gemacht und viel gesehen und erlebt. Davon morgen mehr, der laue Abend schreit nach einem Biergarten-Besuch…

Tierisches

Irgendwie stand dieses Wochenende unter dem Motto „was alles mit Tieren zu tun haben kann“. Erweckte das gestrige Foto nämlich fälschlicherweise den Eindruck, ich hätte zu Hause eine Samtpfote – weit gefehlt: es ist eine Killermaschine: heute hat sie mir innerhalb einer Stunde zwei Amselkinder heimgeschleppt (insgesamt waren das dann diese Woche drei Vogelleichen), das erste hat leider auch noch gelebt und gelitten und entsetzlich gefiept, während draußen in der Hecke, wo ich das unglücklich plazierte Nest vermute, ein Vogelgetöse ausbrach. Manchmal ist mir das Katzenvieh sehr fremd – und ja, ich weiß, daß es ein Raubtier ist. Aber da ist sie meist monatelang das sanfteste Wesen und dann so eine Eruption an Instinkten… Was hätte sie wohl für ein Massaker an diesem kleinen Tümpel veranstaltet, an dem wir heute im Laufe einer geführten Wanderung durch den Schönbuch vorbeikamen. Das sind kleine Gelbbauchunken, die da eine kleine Poolparty feierten.

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Die gab es da in allen Stadien, nur die Ausgewachsenen waren so gescheit, sich nicht zu zeigen. Ziel der Wanderung war die Königliche Jagdhütte, zu der unsere drei Führerinnen glücklicherweise auch den Schlüssel hatten, so daß wir einen Blick hineinwerfen konnten.

Kommen wir zu den gestrigen „Tieren“: begonnen hat der Tag sehr früh in Riedlingen, wo wir ausgiebig über den tollen Flohmarkt bummelten. Da wir schon so früh dort waren (sechs Uhr…), sind wir danach noch nach Sindelfingen gefahren um, ihr ahnt es bereits, über den Handwerkermarkt zu bummeln. Natürlich bin ich zum Stand der Wollmeise. Ich hatte nicht mit diesen Mengen an Frauen gerechnet, die in Körben wühlen, Männer, die am Rande standen, teilweise die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, teilweise mit ausgestreckten Armen, auf denen die Stränge abgelegt wurden… Zufälligerweise war Andrea auch gerade am Stand, ich vermute aber, zu diesem Zeitpunkt schon fertig mit dem Einkauf 😉 Beim ersten Kontakt habe ich nichts gekauft. Als wir aber um die Ecke gebogen waren, meinte der Liebste, ich solle mir doch was kaufen, hinterher würde ich mich bestimmt ärgern. Also wieder hin, erste Ausbeute und die Nachfrage, ob denn auch Campari Orange noch auf Lager sei… Nö, kein Campari. Also weiter auf den Markt. Auf dem Rückweg fing mich dann netterweise Iris ab mit einem Strang Camapri Orange, der mittlerweile wieder eingetroffen war. Also kam der auch noch mit… Hier die Ausbeute:

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Im Uhrzeigersinn von oben links: Indisch Rot, Blaue Tinte, Campari Orange und Rhabarber. Letzterer hat es mir ja besonders angetan und so dachte ich schon auf der Heimfahrt darüber nach, welches Sockenmuster dafür wohl in Frage kommt. Die Antwort kam mir ziemlich schnell, denn neben meinen Little Child’s Socks sind die Cable Rib Socks, die ich von Sabine zum Nikolaus-Swap bekommen habe, meine Lieblingssocken (und die sind ja auch aus Wollmeise gestrickt). Und so habe ich schnell gewickelt und angeschlagen.

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Schwur gebrochen

Nichts wird es mit Botticelli und mir in London. Ich fliege morgen früh und Botticelli bleibt hier und setzt weiter Staub an. Schwamm drüber, wäre eh zu warm gewesen…

Dafür kommt ein angefangener Little-Child-Sock (Anleitung von Nancy Bush) mit und ein mittellanger Einkaufszettel für neue Projekte 😉

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Hach, was bin ich aufgeregt, ich freu mich so auf diese Woche nach all der Arbeit! Und dann noch der erste Urlaub mit dem Liebsten! Klitzekleiner Gruselfaktor: wie das wohl ist: zwei professionelle Einzelgänger so eine ganze Woche zusammen in der großen Stadt? Ich denke: es wird wunderbar!

Also: ich wünsche euch eine schöne Woche und werde euch dann wieder mit furchtbar vielen Bildern versorgen 😉

Hmpf…

…mehrfaches Hmpf: es regnet ununterbrochen und eigentlich wollte ich heute auf den Schäfertag

Anderes Hmpf: gestern Abend wühlte ich mal in der angefangen-aber-weggelegt-Schüssel und fand ein fast fertiges Paar Socken und den ersten Conwy-Strumpf. Um mir zu beweisen, daß ich noch was anderes kann als mindless-Socken zu stricken, entscheid ich mich für Conwy. Also Anleitung wieder aus dem Regal geholt und weitergestrickt. Nach einer Stunde fiel mir auf, daß ich zu Beginn des Socken offensichtlich die äußerst banale Musterschrift falsch gelesen haben mußte, wogegen ich gestern Abend richtig gestrickt habe. Jetzt habe ich einen Conwy mit fehlerhaftem Bein… Fällt das sehr auf? Bitte sagt „Nein“ oder „das macht doch nichts“ 😉

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Doppel in Tweed

Ach, was soll ich sagen: der Botticelli ruht und mehr als Socken geht gerade irgendwie nicht. Aber Socken sind ja besser als nichts… Es wurde ein Tweed-Doppel: Die Schwarzen sind für den Liebsten und die Blauen kommen erstmal in die Sockenkiste, denn ich brauche ja eigentlich keine Socken mehr, habe eh schon so viele.

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Schwarze Socken: Lana Grossa Meilenweit Tweed, Nadelstärke 2,5, Größe 44. Verbrauch: 83 Gramm.

Blaue Socken: Wolle Rödel Sport & Strumpfwolle Tweed, Nadelstärke 2,5, Größe 40. Verbrauch: 78 Gramm.