kommt das Ding halt wieder in die Schachtel für die nächsten zwei Jahre…
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Schland!
Da ist das Ding wieder! Wünsche allseits schönen Fußballabend!
Meine Neuen
Gestern noch über zu viel Arbeit gestöhnt und heute unversehens ein freier Nachmittag, hach wie schön! Heute morgen habe ich meinen neuen Koffer auf der Post abgeholt. Ich bin ein großer Freund von Hartschalenkoffern und mein bisheriger dient mir immerhin schon das zwanzigste Jahr. Angesichts des Englandurlaubes im Sommer und zukünftiger Wochenendtrips dorthin mußte mal ein neues Modell her, so ein cooles mit vier Rollen, das man bugsieren kann, ohne sich den Rücken zu verrenken oder sofort Blasen an den Händen zu bekommen. Und was soll ich sagen, ich finde ihn toll, meinen neuen Koffer:
Habe ihn schon ein paar Mal durch die Wohnung gezogen wie ein kleines Kind seine neue Watschelente. Und wenn der jetzt auch wieder zwanzig Jahre hält, dann hat er sich schon gelohnt. (Die Dekoherzen an der Kommode habe ich übrigens neulich irgendwann mal genäht, nach der Anleitung in Sew Pretty Homestyles – Tildas Haus heißt es auf Deutsch. Nicht daß ich ein Freund von Dekoherzen wäre, aber ich wollte mal nähen, was nicht gerade ist.) Ach, jetzt freue mich noch mehr auf den Urlaub!
Auch neu: zwei Paar Socken, die ich in letzter Zeit immer mal wieder nebenher gestrickt habe.
Wieder einmal die Little Child’s Socks. Ich finde, die passen einfach prima. Anleitung: Little Child’s Sock aus Knitting Vintage Socks von Nancy Bush.
Wolle: Regia 4-fädig, Farbe ist eine Mischung zwischen Hellblau und Mint, Verbrauch: 87 Gramm, gestrickt mit 2,25mm Nadeln.
Das sind Standardsocken aus Zitron Handart, Farbe Brazil. Gestricket auch mit 2,25mm-Nadeln. Die Farbe ist wirklich heftig, das werden nicht meine Lieblinge.
Zarte Pflänzchen
Zuerst vielen lieben Dank für die zahlreichen tollen Kommentare für den Tomten! Und auch für den Schief-Quilt, der schon eifrig in Gebrauch ist…
Obwohl Pfingstferien sind und ich also weniger als sonst arbeiten muß, habe ich relativ wenig gestrickt, da ich im Garten wüten mußte: zig vorgezogene Bohnen wollten endlich gesetzt werden, ebenso wie unzählige Cosmea-Setzlinge. Also habe ich am Sonntag vier Stunden bei strömenden Regen umgegraben und gepflanzt. Ich glaube, so dreckig war ich noch nie Jetzt müssen noch die Gurken rein, dann ist der Garten für dieses Jahr fertig, ich muß quasi nur noch auf die Ernte warten!
Zudem stehen große Veränderungen ins Haus: Ich werde mich ab September beruflich verändern bzw. erweitern, was sich auf die Semesterplanung ausgewirkt hat. Ich werde also ab Herbst viel mehr arbeiten als bisher, was mir als Freiberufler endlich mal so was wie Sicherheit bringen wird, ganz neue Perspektiven. Da trifft es sich gut, daß die beste Freundin im Sommer das Land verlassen wird, weil sie einen tollen Job in England gefunden hat. Ich werde also völlig unvorgesehen einen langen Sommerurlaub an der Ostküste Englands verbringen, worauf ich mich sehr freue, ich war schon so lange nicht mehr am Meer. Und damit der Trennungsschmerz nicht zu groß werden wird, vermutlich auch ein paar freie Wochenenden ab Herbst. Eine glückliche Koinzidenz, daß ich durch den neuen Job mir den einen oder anderen Flug werde leisten können. Und noch besser: London ist in erreichbarer Nähe!
A propos Sommer: Ich habe die Wakame Lace Tunic aus der aktuellen Interweave Knits angefangen. Um das Teil auch wirklich sommertauglich zu machen, habe ich mich für Drops Lin entscheiden, ein wundervoll glänzendes Garn aus reinem Leinen, das sich wider Erwarten herrlich strickt. Besonders weit bin ich noch nicht: die Hälfte des unteren quergestrickten Parts ist geschafft:
Von Beeren und Blumen
Gestern stolperte ich in Ravelry über diese Erdbeeren. Gleich heute morgen wühlte ich in meinen Restetüten, ob da wohl noch rote und grüne Baumwolle sei und startete sogleich. Während ich gemütlich Kaffee getrunken und Blogs gelesen habe, sind fünf Erdbeeren entstanden.
Yesterday I stumbled on this cute and easy pattern. This morning I looked if I had enough left overs and started to knit these strawberries. Five strawberries while drinking coffee and reading the blogs – a perfect morning!
Anleitung: Strawberries von Pezdiva (Ravelry-ID). Wolle: Reste von Wolle Rödel Mille Fili (Baumwolle), Nadelstärke 3.
Pattern: Strawberries by Pezdiva (Ravelry-ID). Yarn: left overs from Wolle Rödel Mille Fili (cotton), needle size 3.00mm.
Ich will noch unbedingt mein Ostergeschenk nachreichen, das ich von C. in London geschenkt bekommen habe: Ich hatte ihr irgendwann mal zwei kleine Häkelbücher geschenkt und darin war mir dieser Blumenschal angenehm aufgefallen. Und ich sagte bei der Bücherübergabe damals: irgendwann hätte ich dann gerne dieses Blumen-Dingsbums weil ich ja keine Blumen häkeln kann. Ich war völlig überrascht, daß dieser Wunsch so schnell erfüllt wurde. Ich finde ihnn wundervoll.
I have to show my wonderful flower scarf which I got from C. in London as an Easter gift. When I gave C. two little books with crocheting patterns I said to her: someday I want to get this flower-dingsbums from you, I really love it and I cannot crochet. I’ve never thought that I would get it so quickly! I love this scarf, it’s really beautiful.
Ich hatte ihn gestern extra zum Wandern mitgenommen, in der Hoffnung, irgendwo ein sonniges Plätzchen zum fotografieren zu finden.
I took the pictures yesterday when I was hiking again, it was a sunny and lovely day.
Der Mai ist gekommen…
…ich habe den April überstanden! Wie habe ich diesem freiem Tag entgegengefiebert, am Mittwoch kam auch noch rechtzeitig der Paketbote, um die Wolle, die für dieses verlängerte Wochenende angedacht war, zu liefern, perfekt. Und so beschließe ich nun einen nahezu perfekten Tag (ich habe getan, was ich am meisten in den letzten vier Wochen vermisst habe: essen und stricken). Bedanken möchte ich mich in erster Linie beim Tübinger Waffenring, der jedes Jahr auf’s Neue versucht, mir den Rutsch in den Mai besonders zu versüßen. Jungs, ihr habt es auch dieses Jahr wieder geschafft, daß in der Nacht zum 1. Mai hunderte einigermaßen durchtrainierte Bereitschaftspolizisten an meinem Fenster vorbeitraben, danke dafür! Damit ich die Bepos auch garantiert bewundern kann, sorgt ihr auch immer für eine großräumige Absperrung meines Lebensumfeldes, so daß ich sicher zu Hause bleibe – ich danke euch für diese Umsicht! Es ist jedes Jahr auf‘´s neue schön, eure Fressen zu sehen, wie ihr euch vor unserem Haus versammelt, um euren reaktionären Auftritt über die Bühne zu bringen: gerade Muttis Rockzipfel entwischt und schon wollt ihr das Vaterland retten: Respekt! Auch die Damen, die euch begleiten, erfreuen mich jedes Jahr, jedoch eine kleine Anmerkung an dieser Stelle: die Kostüme der Damen waren die letzten Jahre doch geschmackvoller. Was sich nicht geändert hat ist die fehlende Textsicherheit, danke für die Konstante in einer sich wandelnden Welt! Ebenso möchte ich der ganzen Bevölkerung danken, die es mir auch in diesem Jahr ermöglicht hat, diesem einzigartigen Event beizuwohnen: über 100.000 Euro zahlt ihr dafür: danke! Und ich bin mir entgegen anderer Meldungen ziemlich sicher: nächstes Jahr wieder, gell?!
Gut, kommen wir zum eigentlichen Inhalt dieses Blogs: mehr Wolle! Ich habe tatsächlich mein Spinnrad hervorgeholt und habe den zweiten Strang für Eva fertig gekriegt. Und damit sie wenigstens weiß, worauf sie so lange wartet, hier ein Foto:
Und im erwähnten Paket war vor allem Zitron Polo für einen Sommer-Tomten für mich in einem schönen Altrosa. Ich habe die Wolle schon für den Foxglove verwendet und finde sie echt klasse, angenehm zu stricken und ebenso zu tragen.
Und weil ich heute Abend Fußball geschaut habe und mich diebisch über die Blamage gefreut habe (oh, tut mir leid, wenn ich jetzt jemanden verletze 😉 ), ist der Tomten schon weiter als auf dem Bild.
Dr. Susan, bitte in den OP!!
Henry, der Hamster, ist tot. Eingeschläfert, erlöst von seinen letzten Qualen, an denen ich vermutlich maßgeblich beteiligt war. Ich kann nicht viel über ihn erzählen, er war der Hamster meiner Untermieterin, ich habe ihn so manches Wochenende versorgt, meine Katze mochte ihn auf eine sehr respektvolle Art, schließlich wohnte man zusammen in einer Wohnung, ich glaube sie hätte ihm kein Härchen gekrümmt, wenn ich ihr die Gelegenheit dazu gegeben hätte. Henry ist sehr alt geworden für einen Hamster: über drei Jahre, war auf einem Auge am Schluß blind und hat doch einem Menschen sehr viel bedeutet. Dieses Menschlein klopfte gestern abend sehr verheult an meine Tür und bat mich, nach Henry zu sehen, sie befürchtete, das arme Vieh sei schon tot. Doch Henry saß überaus lebendig in seinem Häuschen, zwar war alles voller Hamsterblut, aber Henry schnaufte noch. Also habe ich einen guten Teil des Abends damit verbracht, meiner Tierärztin hinterher zu telefonieren, andere Tierärzte auch nicht zu erreichen, um schließlich in einer tollen Tierklinik (die haben sich auch schon mal um einer Findelkatze gekümmert, die ich gefunden hatte) eine überaus nüchterne (ich liebe das sehr) und mit klarem Verstand gesegnete Tierärztin zu erreichen, die mit mir telefonisch die Erstuntersuchung machte. Ich klemme mir also den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter während ich den Anweisungen der Ärztin folge, das arme Vieh hochnehme, die Blutungsquelle lokalisiere und ihr ausführlich berichte, was ich sehe. Bekomme Anweisungen für die weitere Behandlung, um dem armen Hamster die letzten Stunden einigermaßen erträglich zu machen. Schicke also die liebende und schluchzende Hamsterbesitzerin aus dem Zimmer, kremple die Ärmel hoch, hole aus meinem Wanderrucksack das Erste-Hilfe-Täschchen und zücke das Desinfektionsmittel. Nehme das arme Tier aus seinem Häuschen und erkenne nun, bei genauerem Hinsehen, was die Ärztin auch schon vermutet hat: sieht so aus, wie ich mir einen Darmdurchbruch vorstelle, böse. Soll laut Telefonansage den Darm sanft in die Bauchhöhle zurückschieben („Vermeiden sie aber jeden Streß für das Tier“ – ja, schon klar, wie macht man eine Winzigdarm-Operation bei vollem Bewußtsein ohne Streß??? Für Antworten bin ich sehr empfänglich!) Ich rede auf das arme Vieh ein und sprühe es dann mit Desinfektionsmittel ein. Setze es ihn sein mittlerweile auch mit sauberen Tüchern ausgelegtes Häuschen, mache die Klappe zu und sage „Tschüß, Henry, schlaf schnell ein“. Gehe dann zu der Hamsterbesitzerin und überbringe ihr wie in einem schlechten Film die Nachricht, daß ich nicht glaube, daß Henry die Nacht überstehen wird – großes Schluchzen, ich tröste so gut ich kann und muß versprechen, daß ich es heute sein werde, die nach ihm schaut, ob er noch lebt oder nicht. Henry hat die Nacht überlebt, ich weiß zwar nicht, welch Überlebenswille ihn da geritten hat, aber er kauerte lebendig in seinem Häuschen als ich nach ihm schaute. Daraufhin ist die Besitzerin mit ihm zur Tierärztin gefahren, die die Diagnose bestätigt hat und ihn sofort eingeschläfert hat. Nun ruht er in einem Garten in seiner alten Heimat. Ach, was für ein Abend, welch Tragödie, wie ist das schlimm, so einem Vieh nicht helfen zu können und dem Menschlein auch nicht. Mein einziger Trost ist, daß das Desinfektionsmittel nicht gebrannt hat, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Mach’s gut, Henry.
PS: Nichts reicht an den Hamsternachruf von Yarn Harlot heran. Ich habe keinerlei Bindung an den Hamster gehabt, ich finde, man sollte Haustiere nicht in Käfigen halten. Aber diese Emergency-Room-Nummer von gestern Abend hat mich doch mal kurz an meine Grenzen gebracht.
(fast) nix strickiges!
Heute muß ich mal ungefragt Sabine zitieren: „Und dann bin ich wieder froh, dass ich stricken kann“ – genau so ein Tag war das: Um sechs aufgestanden, um alle Fenster freizuräumen, weil sich um sieben die Maler angemeldet hatten, um die äußeren Fensterrahmen zu streichen. Und das am einzigen Tag des Monats, an dem ich erst abends zur Arbeit mußte. Also zog ich alles Dickgestrickte an, was sich irgendwie in der Nähe befand, sang ein Loblied auf meinen Kauni-Cozy und verbrachte den Tag bei geöffneten Fenstern (der Lack muß schließlich trocknen) am Schreibtisch. Beim Mittagsschläfchen war ich froh, daß mein Tomten eine Kapuze hat!
Nein, das ist alles gar nicht schön hier, die Kälte geht mir auf die Nerven, die Arbeit ist zuviel und geht mir auch auf die Nerven (ich hasse es wirklich, erwachsenen Menschen den aufrechten Gang beibringen zu müssen und damit meine ich nicht irgendwelche Computerfertigkeiten sondern einfachste Dinge wie Guten-Tag-Sagen und die Zimmernummer wahrzunehmen, mich nicht zu bedrohen, wenn ich meiner Arbeit nachgehen will und sich auch zu verabschieden – kriechen eigentlich nur noch degenierte Würmer in den Fluren umher?!) Wie gut, daß mich heute die ersten London-Fotos von C. ereicht haben, die zwar ihren Koffer noch nicht wieder hat (nö, der liegt ja auch mittlerweile in Mailand rum, vermutlich), aber wenigstens dank eines Cardreaders an ihre Kamera rankam.
Wieder ungefragt nehme ich also dieses Bild, bekomme feuchte Augen und kann nur sagen: an diesem Tag war ich sehr glücklich, es war ein Donnerstag, die Sonne schien und das Leben erschien perfekt. Es war mir vergönnt, Ruhe zu finden in dieser lauten Stadt und Kraft zu schöpfen für einen der denkwürdigsten Abende meines Lebens. Und wenn ich die Wahl hätte: ich wäre jetzt dort, würde zwar auch frieren, hätte aber, wenn es eine besondere Stunde wäre, einen wahren gentlemen neben mir mit dem tollsten und wärmsten Mantel aller Zeiten, würde ein Pint trinken und mich dabei angeregt unterhalten (es wäre ja auch früher als hier) und müßte nicht daran denken, daß morgen um acht die Sinnlosigkeit wieder losgeht. – Schwerer Anfall von Überdrüssigkeit, mußte mal raus, sorry.
Und was vom Tage übrig blieb:
PS: Vielen Dank für die vielen Kommentare zu Gabrielle und: ich finde den Ausschnitt auch nicht zu tief, ich bin ja schließlich nicht mit Jopi Heesters in die Schule gegangen 😉
Sorry, no translation – just an outburst of my frustration to being here and going to work and not being in London…
Der obligatorische Reisebericht
The English translation will follow later
Zunächst noch ein Nachbericht zum Terminal 5-Desaster: habe den restlichen Samstag zum einen damit verbracht, mich an meiner Schmutzwäsche zu erfreuen, denn das bedeutete, daß ich nämlich meinen Koffer in Stuttgart in Empfang nehmen konnte. Er war einer der ersten auf dem Kofferband und ich habe wirklich einen Schrei der Begeisterung losgelassen! Zweitens habe ich viel mit C. telefoniert, um ihr den neuesten Stand der Dinge durchzugeben. Sie bekam das letzte Flugzeug am Samstag, aber ihr Koffer ist natürlich bis auf weiteres verschwunden…
Das ganze Chaos kann aber meine durchweg positiven Eindrücke der letzten Woche nicht trüben – es war wieder phantastisch, nein eigentlich besser als die anderen Male, weil ich wirklich sehr viel Englisch gesprochen habe. Wir kamen schon verspätet am Samstag vor einer Woche an, da über Heathrow Sturm war und so flogen wir über eine Stunde in weiten Kreisen über England und erhaschten so auch einen hübschen Blick von oben auf Windsor Castle. Durch die Verspätung passierte am Samstag nicht allzuviel, außer daß ich sofort in die Oxford Street fuhr, um meine Einkaufsliste für Sab abzuarbeiten und mir ein Knäuel Baumwolle zu kaufen, da ich ja Gabrielle fertigstricken wollte (habe ich getan, zusammengenäht habe ich den Pulli am Samstag und trocknet er vor sich hin, kann sich nur noch um Tage handeln 😉 ). Abends waren wir unter anderem in einem herrlich alten Pub mit tiefen Ledersofas und -sesseln, in denen man gemütlich versinken konnte, sogar ein Feuer prasselte im Kamin.
Ostersonntag sind wir auf alten historischen Pfaden gelaufen: St Mary Le Bow, Smithfield mit der Wallace-Plakette und als wir St Bartolomew-the-Less anschauen wollten, gerieten wir wider Willen in eine Ostermesse. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie ich eine brennende Kerze in die Hand gedrückt bekam und auf die Bank genötigt wurde. Als bekennendes Nichtvereinsmitglied hatte ich aber auch keine Scheu kurz darauf wieder zu flüchten.
Über die Lodon Bridge zu Green Market, einer schönen Markthalle, die natürlich leider geschlossen hatte. Dann zur Clink Street, wo man zur Zeit sehen kann, wie die Überreste von Winchester’s Palace restauriert werden:
Danach folgte ein wirklich bemerkenswerter Besuch des St Thomas Hospital Museum mit seinem alten Operating Theatre mit eindrucksvoller Vorführung der alten Operationsmethoden ohne Betäubung. Davon erholt haben wir uns in einem wundervollen uralten Pub, in dem schon Shakespeare und Dickens verkehrten (nein, nicht zur selben Zeit 😉 ).
Das George Inn ist wirklich bezaubernd, trotz seiner Größe gemütlich und hat einen Hof mit vielen Bänken. Tage später haben wir dort einen herrlichen Abend verbracht. Es ging zurück über die london Bridge, zu Fuß an St Paul’s vorbei, kurz noch den London Stone gestreift und St Bride’s Church angeschaut, deren Kirchturm angeblich einen Bäcker zur ersten Hochzeitstorte inspiriert hat.
Den Montag habe ich größtenteils in der Tate Britain verbracht. Aber am Dienstag war wieder „Großkampftag“ angesagt: Wir haben zwei London Walks gemacht, beide phantastisch! Der erste „behind closed doors“ führte uns u.a. in’s Royal Opera House, wo wir einen herrlichen Blick üver Covent Garden und London genießen konnten:
Die Tour führte uns auch kurz ins Hunterian Museum, für jeden, der beim Anblick von Präparaten nicht gleich kotzen muß, ein Besuch wert! Die Tour endete am Royal Court of Justice , so daß ich mich gegenüber bei Twinings mit genügend Tee für’s ganze Jahr eindecken konnte.
Gleich um die Ecke ist Temple, wo man herrlich alte Ecken findet:
Obwohl mit Twinings Tüten bepackt, starteten wir dann den zweiten Walk: Old Westminster, der uns einmal um Westminster herum führte aber dann eben in abgelegenere Ecken führte, wie z.B. den Little Dean’s Yard oder den Jewel Tower.
Am Mittwoch waren ausgiebig im London Museum. (Ich habe, glaube ich, schon früher erwähnt, daß sich hier ein Besuch vor allem auch mit Kindern lohnt. Auch kann die Lektüre des Romans London: The Novel von Edward Rutherfurd -gibt’s auch auf Deutsch- dazu führen, daß man gar nicht mehr aus dem Museum raus will 😉 ). Danach ging’s zum Summerset House und über Covent Garden zu Seven Dials, einer zauberhaften Ecke, wo ich die erste Maniküre meines Lebens genossen habe.
Am Donnerstag fuhren wir nach Highgate und haben einen schönen Spaziergang über den östlichen Friedhof gemacht, wo u.a. Marx‘ Grab ist
und sich ein paar wilde Katzen ein schönes Leben machen:
Gleich um die Ecke findet sich der wunderschöne Waterlow Park mit einem sehenswerten Café im Lauderdale House. Den Tag beschlossen wir wieder im George Inn, wie schon erwähnt ein phantastischer Abend. Am Freitag machten wir wieder einen London Walk, der aber sehr schlecht war, weil der eigentliche Guide durch eine nichtwissende Frau ersetzt wurde, außerdem regnete es in Strömen. Wir trösteten uns hinterher mit einem Einkauf bei Fortnum & Mason, wo ich doch kurz mit einem aufkeimenden Sozialneid zu kämpfen hatte 😉 Der letzte Abend wurde gekrönt mit einem Treffen mit Emilie in einem Pub am Trafalgar Square. Es war so nett, sie wiederzusehen!
Über das Chaos am Samstag wisst ihr ja schon Bescheid und so bleibt mir nur zu sagen, daß es toll war und ich es kaum erwarten kann, wieder nach London zu kommen!!
Heathrow…
…ach, war doch alles toll organisiert im Terminal 5: wir checkten heute morgen ein, wir gingen zur Security, ich zeigte meine Bordkarte und meinen Ausweis und wurde freundlichst weitergewunken. Ich sah dann nur noch aus den Augenwinkeln, wie meine Begleitung C. zurückgewiesen wurde wegen eines Computerfehlers. Auch die viel zu lange Schlange am Sicherheitsschleuse überstand ich ohne besondere Vorkommnisse, kam dann auch noch pünktlich um sieben zum Gate – war aber immer noch alleine. C. rief mich dann auf dem Handy an, wies mich an, in das Flugzeug zu steigen und seitdem wartet sie darauf, endlich ausgeflogen zu werden, bis jetzt ist der Flug nicht annuliert. Reisebericht folgt dann morgen.
Back from Heatrow Terminal 5! But I had to go alone, because C. suddenly wasn’t in the computer system anymore. She spent the day waiting for her fly. Just in moment it seems that she will get a plane in an hour. Real London stories will follow tomorrow!